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Nummer 064/2014 vom 21. Mai 2014

„Nachhaltigkeit, Innovation und Effizienz - Forschung für die Praxis“ lautet das Thema einer Hochschultagung, die das Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften (IAEW) der Martin-Luther-Universität Halle-W...

Ein Atom ist ein Bit: Nach diesem Bauprinzip würde man die magnetischen Datenspeicher der Zukunft gerne aufbauen. Heutzutage braucht man einen Verbund von mehreren Millionen Atome, damit ein magnetisches Bit so stabil ist, dass Festplattendaten über Jahre sicher sind. Nun konnten Forscher des KarIsruhe Institut für Technologie (KIT) gemeinsam mit Forschern aus Halle einen großen Schritt in Richtung Ein-Atom-Bit machen: Sie haben ein einzelnes Atom auf einer Oberfläche so fixiert, dass der magnetische Spin über zehn Minuten stabil blieb, wie sie in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Nature“ berichten.

Wissenschaftlern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ist eine Sensation gelungen: Die Forscher um den Physiker Prof. Dr. Wolf Widdra konnten zeigen, dass es möglich ist, aus Oxiden einen Quasikristall aufzubauen. Solche Strukturen waren bisher nur bei wenigen Metalllegierungen und sehr weichen Kolloidsystemen zu finden. Die auf deren Basis entwickelten Materialien haben ungewöhnliche und technologisch hochinteressante Eigenschaften. Die Entdeckung der halleschen Forscher erweitert das Anwendungsspektrum dieser neuen Materialien deutlich. Ihre Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht.

Ein renommierter Nachwuchswissenschaftler auf dem Gebiet der Physik hat den Ruf an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) angenommen: Dr. Georg Woltersdorf übernimmt ab 1. Oktober den Lehrstuhl für Experimentelle Physik, Optik und zeitaufgelöste Spektroskopie. Er transferiert damit auch sein Projekt „Electric Control of Magnetization Dynamics“ an die MLU, das die Eigenschaften von Nanomagneten erforscht. Gefördert wird es durch den Europäischen Forschungsrat mit einem ERC Starting Grant über fünf Jahre und mit einem Volumen von 1,5 Millionen Euro. Die Nanostrukturen, die Woltersdorf untersucht, könnten für neue Methoden in der Datenspeicherung Verwendung finden.

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