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Eröffnung der Forschungslabore BurgLabs zum Semesterstart an der BURG

Die Arbeit "Nutrient Solution" von Ina Turinsky und Andreas Wagner, entstanden in dem Projekt "microbes II – a day made of algae" im Sommersemester 2017. Die Arbeit "Nutrient Solution" von Ina Turinsky und Andreas Wagner, entstanden in dem Projekt "microbes II – a day made of algae" im Sommersemester 2017. Foto: Ina Turinsky und Andreas Wagner

Die zukunftsweisenden Labore BioLab, SustainLab und XLab sowie

eine neue Laserschneidanlage der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle werden am 8. Oktober 2020 gemeinsam mit Wissenschaftsminister Armin Willingmann feierlich für den Lehrbetrieb eröffnet.

Die neuen Forschungslabore BioLab, SustainLab und XLab der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle werden zu Beginn des neuen Studienjahres am Donnerstag, 8. Oktober 2020, um 13 Uhr gemeinsam durch Prof. Dieter Hofmann, Rektor der BURG, und Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, feierlich in Betrieb genommen und den Medien vorgestellt. Die drei BurgLabs werden bereits seit dem 1. Mai an der Kunsthochschule durch acht neue Mitarbeiter*innen – unter anderem aus den Bereichen Umweltwissenschaften, Kunst, Design, Architektur und Mikrobiologie – eingerichtet und aufgebaut. Mit den Laboren können sich Studierende und Lehrende der BURG dringlichen und relevanten materialtechnologischen Themen interdisziplinär widmen. Die BurgLabs werden durch Mittel der Europäischen Union und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert. Im Rahmen der Eröffnung wird auch eine neue CO2-Laserschneidanlage in Betrieb genommen, die mit Fördermitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt erworben werden konnte.

Profil der BurgLabs
Mit den BurgLabs werden an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle neue Räume für disziplinübergreifende Lehre und Forschung geschaffen: Um auch künftig aktuellen Forschungsthemen und Fragestellungen aus Design und Kunst zeitgemäß begegnen zu können, bieten die drei in den Zentralen Werkstätten sowie der Bibliothek angesiedelten Labore die Möglichkeit, in den Bereichen Nachhaltigkeit, Biotechnologie, Künstliche Intelligenz und Robotik explorativ und im öffentlichen Diskurs zu forschen. Kunst und Design werden damit zu Schnittstellen zwischen naturwissenschaftlicher Materialforschung und Geisteswissenschaften, sodass die BURG auch auf diese Weise neue Wege eröffnet und Impulsgeber für Innovationen in der Region wie überregional bleibt. Das hierdurch gewonnene Fachwissen ermöglicht es den Studierenden und Mitarbeiter*innen, sich mit diesen Zukunftstechnologien für nachhaltige Entwicklungen auseinanderzusetzen.

Das BioLab ist dabei ein Labor zur produktiven und kritischen Auseinandersetzung mit den Potenzialen und Risiken der Biotechnologie. Mit dem BioLab wird ein Ort innerhalb der Kunsthochschule aufgebaut, der sich mit künstlerisch-gestalterischer Forschung in den Bereichen Biotechnologie und Life Science befasst. Der Biotechnologe Johann Bauernfeind wird im Austausch mit den Disziplinen Design und Kunst zukunftsweisende Forschungsvorhaben entwickeln und in den öffentlichen Dialog treten.
Das XLab dient als Labor der praxisorientierten Erforschung entwerferischer, sozialer und wirtschaftlicher Potenziale von Künstlicher Intelligenz und Robotik. Mit den Mitarbeiter*innen Simon Maris (Architekt) und Alexa Steinbrück (Künstlerin und Computerwissenschaftlerin) positioniert sich die BURG aktiv an den Schnittstellen von Design+Research, Art+Code, Creative Technologies und Science to Public.
Innerhalb des SustainLabs werden nachhaltige Materialkreisläufe und Transformationsprozesse erforscht und entwickelt. Anhand jährlicher Forschungsschwerpunkte widmen sich Designerin Ina Turinsky und Umweltwissenschaftler Henning Frančik den vielfältigen Aspekten materialtechnologischer Nachhaltigkeit, um mögliche Potenziale und Strategien anhand abschließender Ausstellungen zu kommunizieren und diskutieren.

Ziel der BurgLabs ist es zudem, eine gemeinsame Plattform mit regionalen mittelständischen Unternehmen für den Austausch zu relevanten Themen zu etablieren und Forschungsaktivitäten in Ausgründungen zu überführen. Somit wird die BURG auch weiterhin einen wichtigen Beitrag zur regionalen Kreativwirtschaft leisten. Initiiert und begleitet wird das Projekt von den Burg-Professor*innen Mareike Gast (Professorin für Industriedesign/material- und technologiebasierte Produktentwicklung), Bettina Göttke-Krogmann (Professorin für Textildesign), Christian Zöllner (Professor für Industriedesign/ Designmethoden und Experiment), Reiner Maria Matysik (Professor für Dreidimensionales Gestalten/Material, Form, Objekt) und Aart van Bezooijen (Professor für Material- und Technologievermittlung des Projektes „Burg gestaltet! Qualitätspakt Lehre“).

Laserschneidanlage
Das ebenfalls 2020 neu erworbene CO2-Laserschneid- und Graviersystem für Platten und Rollmaterial wurde im Verlauf der vergangenen Monate in den Zentralen Werkstätten der BURG eingerichtet und wird nun im Rahmen der Eröffnung mit ihren vielfältigen Nutzungsbereichen vorgestellt. Die zahlreichen Bearbeitungsmöglichkeiten der Laserschneidanlage können künftig interdisziplinär von allen Fachgebieten genutzt werden und ergänzen damit die umfassend ausgestatteten Zentralen Werkstätten an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.

Werkstätten und Labore der BURG
Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle verfügt neben den neu gegründeten BurgLabs über zahlreiche hervorragend ausgestattete Ateliers und Werkstätten und ist mit Forschungseinrichtungen, Institutionen und Unternehmen weltweit vernetzt. Neben den Zentralen Werkstätten für die Bereiche Holz, Kunststoff, Digital Prototyping und Metall am Campus Design, verfügt die BURG über 30 Fachwerkstätten unterschiedlichster Ausrichtung, darunter eine Schmiede, eine Gipswerkstatt, Werkstätten für Schmuck, Handeinband oder Bleisatz, eine Schneiderei und Weberei bis hin zum Licht- und Tonstudio.
Die 1915 gegründete Hochschule bietet mit ihren beiden Fachbereichen Kunst und Design deutschlandweit damit ein unverwechselbares Profil mit exzellenten Ausbildungs- und Studienbedingungen an. Mit mehr als 1.000 Studierenden zählt sie zu den größten Kunsthochschulen Deutschlands.

 

Die BurgLabs werden gefördert durch:Land Sachsen-Anhalt, Europäische Union - EFRE Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Der Erwerb der Laserschneidanlage wurde gefördert durch: Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt

 

Quelle: Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

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