"Die jüdische Kultur in Halle und Sachsen-Anhalt war nicht nur in der Vergangenheit lebendig, sondern ist es auch noch heute. Mit den Kulturtagen wollen wir auf den Reichtum in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufmerksam machen", so Prof. Dr. Giuseppe Veltri, Institutsdirektor des Seminars für Judaistik / Jüdische Studien. Hochrangige Gäste aus der ganzen Welt gestalten das vielfältige Programm. So können die Teilnehmer des Workshops zu Klezmer-Musik und jiddische Liedern am Institut für Musik mit erfahrenen und bekannten Musikern aus New York, Israel und Köln musizieren. Ein Tanzabend führt in den jiddischen Volkstanz ein und Stadtführungen beleuchten die geschichtlichen Aspekte der jüdischen Gemeinde in Halle.
"Ganz besonders freuen wir uns auf den ersten Deutschlandbesuch von Piero Terracina, der 1944 nach Auschwitz deportiert wurde und überlebte. In seinem Vortrag will er verdeutlichen, wie kostbar das Leben ist. Mensch sein und Mensch bleiben stellt für Terracina den Auftrag jeder Generation dar", so Veltri. Eine Ausstellung im Foyer des Juridicums begleitet den Bericht des Zeitzeugens.
Zudem feierte die Jüdische Gemeinde zu Halle bereits in Anwesenheit von 50 Rabbinern den Einzug der neuen Thorarolle. Das vollständige Programm und weitere Informationen sind unter www.juedischekulturhalle.de einzusehen.
Quelle: MLU