Händel-Festspiele 2013- Kulturpartner MDR Figaro sendet Händelprogramme, Museen öffnen ab heute ihre Pforten kostenfrei, Hotels zeigen Kulanz
Trotz der ausgefallenen Händel-Festspiele 2013 in Halle, widmet sich MDR Figaro dem Thema Händel. Als Kulturpartner der Händel-Festspiele waren vier Aufzeichnungen geplant, darunter das Eröffnungskonzert und das Galakonzert mit Magdalena Kožená. Zur Unterstützung der Händel-Festspiele präsentiert MDR Figaro an folgenden Tagen folgende Händel-Programme:
Freitag, 7. Juni 2013, 20.05 Uhr
„Alcina“ HWV 34
Oper von Georg Friedrich Händel
Leitung: Bernhard Forck
Romelia Lichtenstein (Sopran), Ines Lex (Sopran), Terry Wey (Countertenor) u. a.
Händelfestspielorchester
Dienstag, 11. Juni 2013, 20.05 Uhr
„Esther“
Oratorium von Georg Friedrich Händel
Leitung: Michael Schneider
Collegium Vocale Gent und La Stagione Frankfurt
Freitag 14. Juni 2013 , 22.00 Uhr
Mezzosopranistin Magdalena Kožená in der Dresdner Frauenkirche
Partien: Orpheus in Glucks „Orpheus und Euridike“, die Mélisande in Debussys „Pelléas und Mélisande“ oder den Cherubino in Mozarts „Figaro“
Magdalena Kožená und Venice Baroque Orchestra
(Aufzeichnung vom MDR-Musiksommer vom 6. August 2011)
Dienstag, 18. Juni 2013, 20.05 Uhr
Konzert der Jubiläums-Händel-Festspiele 2009 (6. Juni, Marktkirche)
Aus den Oratorien „Samson“, „Messiah“, Theodora“, „Belshazzar“, Alexander Balus und „Solomon“
Leitung: Paul Goodwin
Nuria Rial (Sopran) und Lawrence Zazzo, Alt
Vocalconsort Berlin und das kammerorchesterbasel barock
Besonders interessant waren dabei Neuentdeckungen aus Händels Samson.
Nachdem die Stiftung Händel-Haus gestern eine Initiative der offenen Tür der städtischen Museen ins Leben rief, folgen nun weitere Initiativen. „Ich freue mich über das Engagement aller Beteiligten und spreche dafür meinen Dank aus. Es zeigt, dass wir alle ein Ziel verfolgen – das es weitergeht“, so Clemens Birnbaum, Direktor der Stiftung Händel-Haus und Intendant der Händel-Festspiele. Gestern hatten sich die Stiftung Händel-Haus, die Stiftung Moritzburg – Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, das Landesmuseum für Vorgeschichte Halle, die Franckeschen Stiftungen sowie das Stadtmuseum Halle mit Druckerei und Christian-Wolff-Haus zusammengetan und gewähren bis zum 16. Juni freien Eintritt in ihre Ausstellungen. (Aus rechtlichen Gründen ausgenommen die derzeitige Sonderausstellung „Emil Nolde“ der Stiftung Moritzburg.) Das Beatles Museum unterstützt die Händel-Festspiele mit einem ganz eigenen Model. Bei Vorlage eines Originaltickets für eine Veranstaltung der Händel-Festspiele 2013 gewährt das Museum freien Eintritt für jeweils zwei Personen. Die Tickets brauchen nur vorgezeigt werden, erhalten auf der Rückseite einen Vermerk und können zusätzlich mehrmals als „Jahreskarten“ von unterschiedlichen Personen genutzt werden.
Ein besonderer Dank gilt auch den halleschen Hotels und Pensionen, die laut Aussage der Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH auf die sonst üblichen Stornierungskosten bei Absagen der Gäste verzichten. Das sind das Apart-Hotel Halle, das Atlas Hotel (stellt bis 9. Juni auf Anfrage kostenfreie Zimmer zur Verfügung), das Ankerhof Hotel (mussten ihre Gäste komplett in anderen halleschen Hotels ausquartieren), das Dormotel Europa Halle, das Konsul-Hotel Halle/Leipzig, das Dorint Hotel Charlottenhof Halle (Saale), das Hotel Am Wasserturm, das Ramada Halle, das Mercure Hotel Halle-Leipzig, das Best Western Grand City Hotel Halle, die Stiftung Marthahaus Garnihotel sowie viele hallesche Pensionen.
Quelle: Stiftung Händel-Haus 07.06.2013
Händelfestspiel-Tickets 2013 gelten als kostenlose "Beatles Museum"--Jahreskarte 2013
Jedes Ticket für Veranstaltungen der Händelfestspiele 2013 kann für kostenlosen Eintritt in das Beatles Museum von jeweils zwei Personen bis Ende 2013 genutzt werden.
Tickets brauchen nur vorgezeigt werden, können also mehrmals als "Jahreskarten" von unterschiedlichen Personen genutzt werden.
Damit unterstützen wir die Aktion, dass möglichst viele Tickets nicht zurückgegeben werden, um den finanziellen Schaden gering zu halten.
Eine ähnliche Regelung könnte auch in den Folgejahren gelten, um einen kleinen Beitrag zu leisten, dass die Händelfestspiele weiterhin jährlich stattfinden.
Quelle: Beatles-Museum Halle am 06.06.2013
Zukunft der Händel-Festspiele nicht gefährdet - Kultusminister Stephan Dorgerloh sagt Unterstützung und weitere Förderung durch das Land zu
Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh sieht die Zukunft der Händel-Festspiele in Halle nach der diesjährigen Absage aufgrund des Hochwassers nicht gefährdet. „Dieses nicht nur für Sachsen-Anhalt ausgesprochen bedeutende Musikfest ist auch künftig gesichert. Für das kommende Jahr hat das Land bereits einen Zuschuss in Höhe von 511.300 Euro eigeplant“, betonte der Kultusminister. Im nächsten Jahr solle dann die bis 2014 gültige Finanzierungsvereinbarung verlängert werden. „Halle ist und bleibt ein Leuchtturm für die Händelpflege und eine Marke der deutschen und europäischen Festivallandschaft.“ Auch künftig werde sich das Land Sachsen-Anhalt deshalb finanziell an der Ausrichtung beteiligen.
Darüber hinaus kündigte der Minister an, dass noch vor der Sommerpause zusammen mit der Stiftung Händelhaus beraten werden soll, wie die jetzt entstandene Situation gemeistert werden kann und wie mit der finanziellen Belastung der Stiftung durch den Ausfall des Festivals umgegangen werden muss.
Zugleich bat Dorgerloh um Verständnis für die Absage der diesjährigen Händel-Festspiele, die heute Abend eröffnet worden wären. Angesichts des Ausmaßes des Hochwassers habe es hier keinen großen Spielraum gegeben. Die Entscheidung sei darum auch richtig gewesen, erklärte der Minister weiter. „Wenn die Menschen an vielen Stellen um ihr Hab und Gut kämpfen und die Stadt derart bedroht ist, kann man nicht in Ruhe im Konzertsaal sitzen.“ Dies habe auch etwas mit der Anteilnahme am Schicksal der Betroffenen und der vielen Helfer zu tun, die persönliche Dinge zurückstellen und ehrenamtlich der Stadt in einer schwierigen Zeit helfen. „Dafür will ich schon jetzt von Herzen danken wie auch jenen, die monatelang dieses großartige Festivalprogramm vorbereitet haben. Das Händelfest bleibt!“
Quelle: Kultusministerium SA vom 06.06.2013