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Der Berliner Skulpturenfund – Eine Dokumentation von Zerstörung und Verlust

Der Berliner Skulpturenfund – Eine Dokumentation von Zerstörung und Verlust HP KB

Noch bis 1.September in der Stiftung Moritzburg Halle (Saale)

Noch bis einschließlich Sonntag, dem 1. September 2013, ist in der Stiftung Moritzburg Halle (Saale) Der Berliner Skulpturenfund. ,EntarteteKunst′ im Bombenschutt zu sehen. Die Ausstellung des Museums für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin wird in der Dauerausstellung Moderne Zwei präsentiert und ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

 

Bei archäologischen Grabungen im Vorfeld von Bauarbeiten an der Berliner U-Bahn wurden im Herzen der Hauptstadt 16 Skulpturen gefunden. Sie waren bei der 1937 in Museen und Sammlungen gegen die Kunst der Moderne gerichteten Aktion „Entartete Kunst“ beschlagnahmt und schließlich 1942 im Haus Königstraße 50 (heute Rathausstraße) gegenüber vom Roten Rathaus eingelagert worden. Bei der Bombardierung Berlins versanken sie unter dem Schutt des Hauses im Boden. Ihre Bergung im Jahr 2010 brachte für die Kunstwelt eine Sensation.

Mit dem Schicksal der Skulpturen ist ebenso das Schicksal der Künstler verbunden, die sie geschaffen und das Schicksal der Museumsleute, die sie für die modernen Sammlungen erworben haben. Bisher wurde die Aktion „Entartete Kunst“ vor allem anhand der in größerem Umfang konfiszierten Gemälde und Arbeiten auf Papier betrachtet. Mit dem Skulpturenfund rücken nun zum ersten Mal Werke der Bildhauerei in den Fokus der Zeitgeschichte.

Nach Stationen im Neuen Museum Berlin, im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, in der Neuen Pinakothek München und im Museum im Kulturspeicher Würzburg ist Halle die fünfte Station dieser Ausstellung, deren Entstehungsgeschichte genauso berührt wie die Werke.

 Quelle: Stiftung Moritzburg

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