Als Vorreiter einer neuen russischen Schule, die sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts herausbildete und sich durch die Verbindung von Elementen der russischen Volksmusik und orientalischen Stoffen auszeichnete, schuf Rimski-Korsakow die Sinfonische Suite „Scheherazade“. Inspiriert von der orientalischen Märchensammlung „Tausendundeine Nacht“ entstand 1888 die viersätzige Suite, die bis heute zu seinen erfolgreichsten Werken gehört.

Igor Strawinskys „Symphonie de psaumes“ entstand 1930 als Auftragswerk des Boston Symphony Orchestra. 1948 überarbeitete der Komponist, der Schüler Rimski-Korsakows war, das Werk noch einmal. In strenger, neoklassizistischer Form vertont Strawinsky die Texte dreier Psalmen in lateinischer Sprache, die er auf die einzelnen Sätze aufteilt. Der Klang des zwanzigminütige Chorwerkes, zeichnet sich durch eine ungewöhnliche instrumentale Besetzung aus. Inspiriert vom Klang der Orgel musiziert das Orchester ohne die hohen Streicher, dafür mit einer verstärkten Besetzung an Holz- und Blechbläsern. Die Verwendung von zwei Klavieren, einer Harfe sowie der Pauke und der großen Trommel unterstreichen den perkussiven Charakter der Komposition.

Das Konzert am 14. April beginnt um 11.00 Uhr, am 15. April um 19.30 Uhr. Eine Konzerteinführung wird jeweils eine dreiviertel Stunde vor Beginn des Konzertes angeboten.

Karten für beide Konzerte hält die Theater- und Konzertkasse zu Preisen von 30,- bis 10,- Euro bereit.

Quelle: Theater, Oper und Orchester GmbH Halle