Eine jahrzehntelange, von gegenseitiger Bewunderung geprägte Freundschaft verband Emil Nolde (1867-1956) mit dem Komponisten und Pianisten Eduard Erdmann (1896-1958). Der große Musiker, Schöpfer von vier Symphonien und einer Reihe von Klavierkompositionen und Kammermusikwerken, errang Weltruhm als Wiederentdecker der Klaviersonaten Schuberts für den Konzertsaal, war ein herausragender Bach-Interpret und ein unermüdlicher Anwalt der zeitgenössischen Moderne. Nolde porträtierte ihn mehrfach; Erdmann widmete dem Maler ein Streichquartett.
Die Veranstaltungsreihe mit Lesungen und Musik in der Moritzburg erinnert an die Beziehung der beiden Künstler. Unter der künstlerischen Leitung von Professor Jochen Köhler interpretieren Studierende des Institutes für Musik der Martin-Luther-Universität Kompositionen Erdmanns sowie Werke aus seinem Konzertrepertoire.
Im ersten Programm dieser Reihe kommen am 30. April 2013 (Wiederholung am 14. Mai) neben Erdmann selbst, Franz Schubert, Arnold Schönberg und Alban Berg zur Aufführung.
Aufführende:
Chong Ken Kim, Gesang
Olivia Saragosa, Gesang
Karolin Zeinert, Gesang
Johannes Dehning, Klavier
Ji Woo Lee, Klavier
Martyna Schmiedeck, Klavier
Quelle: Moritzburg