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Procol Harum - eine Zeitreise in den Summer of Love

Procol Harum fesselte das Publikum Procol Harum fesselte das Publikum (c) HP KB

Eine lebende Legende im Steintor-Varietè zu Halle! Eine erfolgreiche Band, kann man durchaus als „Legende“ bezeichnen, auch wenn sich im Laufe von fünfzig Jahren die Besetzung ändern kann.

Procol Harum – eine populäre Gruppe aus der Zeit des „Summer of Love“, die vergleichbar fast genauso lange existiert wie die Rolling Stones, gastierten am 14.09.2017 im Zuge ihrer Tournee in der Saalestadt. Frontmann Gary Brooker, seit 50 Jahren Kopf der Truppe,  ließ es sich auch nicht nehmen, eine gewisse Liebeserklärung an die Saalestadt zu erteilen. Zumal es für die Gruppe auch etwas zu feiern gab. Der Gitarrist Geoff Whitehorn, war Tags zuvor Opa geworden, was auch auf seinem T-Shirt deutlich zu lesen war. Selbstverständlich kam auch die Musik im vollbesetzten Steintor-Varietè nicht zu kurz!

Sehr kraftvoll, dank Synthesizer und Hammond-Orgel, erschallten die Songs aus fünfzig Jahren Bandgeschichte im ehrwürdigen Steintor-Varietè. Dabei waren die Darbietungen sehr vielseitig. Von träumend, nachdenklich und anregend, bis hin zu rockig flott – ist alles dabei gewesen! Natürlich brachten Sie auch viele Songs von ihrem aktuellen Album Novum (erschienen im April 2017), welches das erste seit mehr als 14 Jahren ist!

Doch die Höhepunkte ihrer Darbietungen waren zweifelsohne ihre großen Erfolge aus der Anfangszeit.

So der kraftvolle Sound „Homburg“, mit seinem tiefsinnigen Text.

Doch ganz zum Schluss, faktisch als Zugabe, durfte ihr größter Erfolg und das Sinnbild - oder besser – die Hymne des „Psychedelic Rock“ nicht fehlen: „A Whiter Shade of Pale“!

Hier hielt es niemanden mehr auf den Sitzen und das gesamte Publikum sang und wiegte in den sanften Melodien mit. Und wo einst Kerzen oder Feuerzeuge den Saal erhellten, sind es heute die unzähligen Leuchtpunkte der Mobiltelefone.

Es musste ein beeindruckendes Bild für die Band auf der Bühne gegeben haben! Zumindest haben sie versprochen wieder zukommen.

Halle jedenfalls, würde Procol Harum sehr gerne auf ein Neues würdig empfangen!

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