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Minister Webel in China - Mit Sachsen-Anhalts Know-how sowie chinesischen Ideen und Fleiß nachhaltig bauen

Minister Thomas Webel (links) und der Vorsitzende des Rates für Internationalen Handel der Provinz Fujian, Qui Zhang, bei politischen Gesprächen über die weitere Zusammenarbeit in der Provinzhauptstadt Fuzhou. Minister Thomas Webel (links) und der Vorsitzende des Rates für Internationalen Handel der Provinz Fujian, Qui Zhang, bei politischen Gesprächen über die weitere Zusammenarbeit in der Provinzhauptstadt Fuzhou. Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalts Minister für Landesentwicklung und Verkehr, Thomas Webel und der Vorsitzende des Rates für Internationalen Handel der Provinz Fujian (Südchina), Qui Zhang, haben in Fuzhou bei einem Treffen erklärt, sich weiterhin gegenseitig bei Projekten des nachhaltigen Bauens zu unterstützen. Webel und sein chinesischer Gesprächspartner waren sich darin einig, dass ein wichtiger Punkt der Zusammenarbeit „ökologisches, energieeffizientes sowie alters- und behindertengerechtes Bauen“ ist.

Im alten Ming-Viertel Fuzhous besichtigten beide Politiker das Projekt „Kreativwerkstatt“. Webel betonte, dass das Kooperationsabkommen zwischen der Provinz Fujian und dem Land Sachsen-Anhalt u.a. durch den Umbau des mehr als 200 Jahre alten Gebäudes zu einem Zentrum für Kunst-Designer mit Leben erfüllt wird. „Mit dem Know-how Sachsen-Anhalts sowie den kreativen Ideen und dem Fleiß der chinesischen Seite wird dort in der von Einheimischen und Touristen viel besuchten Altstadt ein echtes Gemeinschaftsprojekt entstehen.“ So lässt Sachsen-Anhalt unter anderem seine Erfahrungen im barrierefreien Bauen einfließen.

Webel verwies auf die prämiierten Ergebnisse Sachsen-Anhalts bei der Internationalen Bauausstellung, die 2010 zu Ende ging und die daraus resultierende Gründung des Kompetenzzentrums Stadtumbau: „Unser Ziel ist es, trotz des demografischen Wandels lebenswerte Wohnquartiere zu schaffen.“ Der Minister regte eine Zusammenarbeit zwischen Kompetenzzentrum sowie Industrie- und Handelskammer (IHK) auf der einen Seite und der Provinz Fujian auf der anderen Seite an. Webel: „Ich bin mir sicher, dass es so gute Lösungen für die Stadtumbauvorhaben in der Provinz geben wird.“ Es besteht der Wunsch, dass sich Sachsen-Anhalt an der Baumesse im Juni 2014 mit einem so genannten Passiv-Haus (Gebäude, das aufgrund seiner guten Wärmedämmung in der Regel keine klassische Gebäudeheizung benötigt) beteiligt. Die IHK wird die Möglichkeiten für eine Messeteilnahme prüfen.

Vor dem Treffen mit dem Vorsitzenden des Rates für Internationalen Handel hatte Webel politische Gespräche mit Wang Zhirui, Staatssekretär im Ministerium für Bauwesen der Provinz Fujian, geführt. Großes Interesse zeigte die chinesische Seite am Pilotprojekt „Laubengangmodul“, das im Mai dieses Jahres in Halle-Neustadt gestartet wurde und für das Webel die Schirmherrschaft übernommen hat. Dabei werden an Plattenbauten Außenfahrstühle installiert und über so genannte Laubengänge der Zutritt zu den Wohnungen gewährleistet. Dadurch werden die Wohnungen barrierefrei erreichbar. Wang Zhirui verwies darauf, dass man in der Provinz Fujian erst einen „Zwischenschritt erreicht“ habe, da es beim nachträglichen Einbau von Lifts noch keine völlige Barrierefreiheit gebe.

Erfahrungen Sachsen-Anhalts seien zudem zum Thema „Leben am Fluss“ gefragt, betonte Wang Zhirui. Wird doch gegenwärtig der Uferbereich des Minjiang-Flusses in großem Stil umgestaltet. Minister Webel berichtete über die Erfahrungen Magdeburgs bei der Umgestaltung des Elbufers am alten Elbebahnhof zu einem attraktiven Wohngebiet.

Weitere Gespräche führten der Minister, der bei seiner sechstägigen China-Reise von einer Delegation der IHK begleitet wird, mit Vertretern des Verkehrs- und Transportministeriums der Provinzregierung Fujian zu Fragen des Transports – speziell auf Wasserstraßen. Ma Jilie, Staatssekretär für Verkehr und Logistik, regte gemeinsame Projekte im Logistikbereich an. Von der IHK wurde eine Einladung nach Sachsen-Anhalt ausgesprochen.

Bildunterschrift:

Minister Thomas Webel (links) und der Vorsitzende des Rates für Internationalen Handel der Provinz Fujian, Qui Zhang, bei politischen Gesprächen über die weitere Zusammenarbeit in der Provinzhauptstadt Fuzhou.

 

 Quelle: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt

 

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