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Drogen sind auch aus dem südlichen Sachsen-Anhalt leider nicht mehr wegzudenken

Drogen sind auch aus dem südlichen Sachsen-Anhalt leider nicht mehr wegzudenken Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd

Am 22.04.2013 gegen 17:00 Uhr wurde die Polizei zur Autobahn 38, Richtung Leipzig, kurz hinter das Kreuz Rippachtal, gerufen. Hier war jemand mit einem Peugeot in die Schutzplanke gefahren und hatte dabei das Auto erheblich beschädigt. Nach dem Unfall verließen die Fahrzeuginsassen den Wagen und verschwanden.

Zunächst war für die Polizei nicht klar, wer in dem Fahrzeug gesessen hatte. So wurden u.a. Maßnahmen zur Verkehrsunfallaufnahme durchgeführt sowie zur Suche nach den Unfallverursachern bzw. möglichen Verletzten eingeleitet. Bei den Suchmaßnahmen kam auch ein Fährtensuchhund zum Einsatz. Ca. 300 Meter vom Unfallort entfernt stieß der Fährtenhund auf ein rotes Päckchen. In der weiteren Folge stellte sich heraus, dass sich in dem Päckchen über 1250 Gramm Drogen (Methamphetamine) befanden. Die weiteren Ermittlungen bestätigten den Verdacht, dass die Drogen zuvor in dem Auto gelegen haben. Bis zum Ende der polizeilichen Maßnahmen konnte jedoch kein Hinweis zu den Fahrzeuginsassen erlangt werden.

Mit Beendigung der Maßnahmen vor Ort wurden die weiteren Ermittlungen im Fachkommissariat 4 der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt fortgeführt. Nach Auswertung gesicherter Spuren wurden von hier aus Kontakte zu anderen Polizeidienststellen im Bundesgebiet sowie nach Polen aufgenommen. Immer mehr verdichteten sich die Hinweise darauf, dass es sich bei den Gesuchten um eine Frau sowie einen Mann aus Polen handelt.

Gestern Nachmittag meldeten sich auf einer Polizeidienststelle in Leipzig zwei polnische Staatsbürger, welche einen Unfall zur Anzeige bringen wollten. Sie gaben dort an, dass sie vor einigen Tagen auf der Autobahn 38 einen Verkehrsunfall hatten und nun auf der Suche nach ihrem Auto sind. Die Leipziger Kollegen nahmen Rücksprache mit dem Autobahnpolizeirevier in Weißenfels und schickten die beiden polnischen Staatsbürger dorthin. Zu ihrer Überraschung wurden sie hier festgenommen.

Die beiden Festgenommenen, eine 22jährige Frau sowie ihr 28jähriger Begleiter wurden vernommen. In der Vernehmung gaben sie an nichts von den Drogen zu wissen. Die durch die Polizei gesicherten Spuren widerlegen jedoch die widersprüchlichen Angaben der Tatverdächtigen. Aufgrund dessen hat die Staatsanwaltschaft Halle auch einen Haftbefehl beantragt. Das Amtsgericht Halle hat dem staatsanwaltschaftlichen Antrag stattgegeben. Derzeit erfolgt die richterliche Vorführung.

Nach bisherigen Ermittlungen ist davon auszugehen, dass man die Drogen aus den Niederlanden eingeführt hat.

Quelle/Fotos. Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd

Letzte Änderung am Freitag, 26 April 2013 22:18

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