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Erstmals Vatikan-Kardinal in Halle - Zwei Bischöfe feiern Fronleichnam in der Saalestadt

Foto eines früheren Fronleichnamsfestes in Halle mit Propst Reinhard Hentschel und Bischof Gerhard Feige Foto eines früheren Fronleichnamsfestes in Halle mit Propst Reinhard Hentschel und Bischof Gerhard Feige Bistum Magdeburg

Premiere in Halle: Zum ersten Mal kommt ein Kardinal des Vatikanstaates nach Halle. Der Ökumene-Minister des Papstes Kurt Kardinal Koch feiert am Sonntag in der Saalestadt mit Magdeburgs Bischof Gerhard Feige und mehreren hundert halleschen Katholiken das Fest Fronleichnam.

 

Halle, Lauchstädter Straße 14 b

Sonntag, 2. Juni, 09:30 Uhr bis ca. 11:00 Uhr

 

Nachdem Bischof Feige sein Kommen schon vor geraumer Zeit signalisiert hatte, war erst kürzlich bekannt geworden, dass die Paneuropa-Union am selben Wochenende eine Tagung in Halle abhält und dabei einen Gottesdienst mit Kardinal Koch feiern wollte. Somit lag es nahe, die Vereinigung und den Kardinal zu Feier der halleschen Kirchengemeinden in den Garten der Pfarrei St. Franziskus einzuladen. Bischof Feige wird den Gottesdienst nun leiten und der Kurienkardinal, ein Schweizer, wird predigen.

Das Fest Fronleichnam ist ein sehr katholisches Fest. Die Kirche feiert es seit dem 13. Jahrhundert. In einigen katholisch geprägten Bundesländern ist es auch staatlicher Feiertag. In besonderer Weise wird an „Fronleichnam“ die „wirkliche Gegenwart des Gottessohnes Jesus Christus“ – so der Glaube - in den Zeichen des Abendmahles gefeiert, seine Gegenwart im gesegneten Wein und Brot. Diese Überzeugung wurzelt in den Worten Jesu beim Letzten Abendmahl vor seiner Hinrichtung. Indem er seinen Freunden Brot und Wein reichte sprach Jesus die Verheißung, die der Verstand nicht fassen, die man nur glauben kann: „Das ist mein Leib und mein Blut“.

Fest verbunden mit dem Fronleichnamsfest, das immer zehn Tage nach Pfingsten begangen wird, ist auch das Gebet für die Schöpfung und um das Heil für den gesamten Erdkreis. Ein entsprechender Segen wird dabei in alle vier Himmelsrichtungen erteilt.

Kurt Koch, geboren 1950, studierte in München Theologie und empfing 1982 die Priesterweihe. Danach arbeitete in der Seelsorge und wurde 1986 Dozent für Dogmatik und Moraltheologie in Luzern. Nach der Habilitierung ernannte die Theologischen Fakultät der Universität Luzern Koch zum Honorarprofessor für Dogmatik, Ethik, Liturgiewissenschaft und Ökumenische Theologie. Das Basler Domkapitel wählte ihn 1995 zum Bischof von Basel. Die Bischofsweihe spendete ihm Papst Johannes Paul II. Kurt Koch war in den Jahren 2007 bis 2009 Präsident der Schweizer Bischofskonferenz. Er hat mehr als 60 Bücher und Schriften verfasst. Papst Benedikt XVI. ernannte ihn am 1. Juli 2010 zum Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, sozusagen zum Ökumeneminister der Katholischen Kirche. Koch folgte damit im Amt dem deutschen Kardinal Walter Kasper nach. Am 20. November 2010 nahm Benedikt XVI. ihn in das Kardinalskollegium auf.

Quelle: Bistum Magdeburg

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