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Hugo Junkers Innovationspreis des Landes Sachsen-Anhalt: 2. Platz geht an das Internationale Referenzzentrum Hodgkin Lymphom im Kindes- und Jugendalter in Halle

Hugo Junkers Innovationspreis des Landes Sachsen-Anhalt: 2. Platz geht an das Internationale Referenzzentrum Hodgkin Lymphom im Kindes- und Jugendalter in Halle Uniklinik Halle

In der Kategorie innovativste strategische Allianz hat das Internationale Referenzzentrum für Hodgkin Lymphome im Kindes- und Jugendalter (IRC-HL) den zweiten Platz belegt. Die Auszeichnung konnte am Montag, 09. Dezember 2013, von Prof. Dr. D. Körholz (Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin Halle) stellvertretend für das Referenzzentrum entgegen genommen werden. Die Internationale Studienzentrale für Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin Lymphom) steuert mittels zentraler Referenzbegutachtung die wohnortnahe Behandlung praktisch aller an Lymphdrüsenkrebs erkrankten Patienten unter 18 Jahren (ca. 500 Patienten pro Jahr) in 15 EU-Staaten und ist an der Universitätskinderklinik in Halle beheimatet.

In den letzten 10 Jahren wurde eine internetbasierte, datenschutzrechtlich geprüfte Kommunikationsstruktur, einschließlich eines elektronischen Bilddatennetzwerkes, durch Förderung der Mitteldeutschen Stiftung für Forschung bei Krebs im Kindesalter und der EU ausgebaut und erfolgreich betrieben. Die klinischen Verläufe der Patienten werden im Rahmen von klinischen Studien dokumentiert, die von der Deutschen Krebshilfe mit ca. 2300TE gefördert werden. Dabei werden die erhöhten Heilungsraten mittlerweile als unmittelbarer Nutzen für den Patienten von den gesetzlichen Krankenkassen anerkannt, welche die Leistungen des IRC-HL für die in Deutschland behandelten Patienten mit 120TE/Jahr finanzieren.

Im Rahmen des Projektes wurde mit der Firma Hermes  eine semiquantitative Methode zur Beurteilung der Chemotherapie- bedingten Tumorverkleinerung  mittels Positronenemissionstomographie etabliert und validiert. Der radiologische Projektpartner wertet derzeit die Strahlenbelastung durch  diagnostische CTs  in den unterschiedlichen europäischen Kliniken aus und korreliert dies mit der diagnostischen Bilddatenqualität. Hierdurch soll die minimale Strahlenbelastung ermittelt werden, die für eine gute diagnostische Befundung der CTs von HL-Patienten notwendig ist. Dieser Standard  kann die künftige Entwicklung von CT-Geräten beeinflussen und damit zu einer Reduktion der Strahlenbelastung und des Risikos von bösartigen Erkrankungen durch diagnostische Maßnahmen führen.

Mit den Referenzstrukturen können zudem Patienten mit einem Rückfall frühzeitig erkannt werden, die durch neue Medikamente profitieren. So konnte die Universitätskinderklinik in Halle in einer globalen Phase I Studie weltweit zweitgrößtes Rekrutierungszentrum werden und Patienten im In- und Ausland helfen.

Weitere Mitglieder des Referenzzentrums in der Kinderklinik sind  Prof. Dr. C Mauz-Körholz, Frau Winkler und Frau Rausche. Die Referenzradiologie wird von Dr. Stovesandt, Universitätsklinik für diagnostische Radiologie Halle, die Referenzradioonkologie von Prof. Dr. D. Vordermark und Frau Dr. P. Pelz, Universitätsklinik für Radioonkologie, Halle und die Referenznuklearmedizin von Frau prof. kluge und Dr. l. Kurch Universitätsklinik für Nuklearmedizin, Leipzig durchgeführt.

Quelle: Uniklinik Halle

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