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AOK - Ratgeber zur Osterzeit und Eier-Verzehr

AOK - Ratgeber zur Osterzeit und Eier-Verzehr Mahler/AOK Sachsen-Anhalt

Es ist Eier-Zeit

Jedes Jahr zu Ostern steigt die Nachfrage nach Eiern. Besonders die weiße Variante steht jetzt hoch im Kurs. Michael Schwarze, Regionalsprecher der AOK Sachsen-Anhalt verrät, was man über Eier wissen sollte.

Eier haben es in sich. Sie bestehen aus Eiklar, das beim Erhitzen weiß wird, und aus einem Eigelb, dem Dotter. Und obwohl das Eiklar umgangssprachlich auch als Eiweiß bezeichnet wird, enthält das Dotter mehr von diesem wertvollen Nährstoff.

Insgesamt liefert ein Ei etwa acht Gramm Eiweiß. Das kann der Körper fast komplett in menschliches Protein umwandeln – im Gegensatz zu den Eiweißen, die uns zum Beispiel Hülsenfrüchte liefern. Außerdem bestehen Eier aus Wasser und Fett (etwa sieben Gramm pro Ei). Neben den Vitaminen A, B, D, E und K liefern sie unter anderem die Mineralstoffe Kalzium, Selen, Eisen und Zink. Je nach Dottergröße hat ein Ei 80 bis 100 Kilokalorien.

Das Eiklar enthält übrigens weit weniger Nährstoffe. Wer also das Dotter weglässt, weil es zu viel Fett enthält, verzichtet auch auf den Großteil der Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Proteine.

Das Cholesterin-Märchen

Eier sind nicht gefährlich für die Gesundheit. Gemessen am Tagesbedarf enthalten sie zwar viel Cholesterin, und ein hoher Cholesterin-Wert kann ein Faktor für ein höheres Herzinfarkt- oder Schlaganfall-Risiko sein. Doch der Körper nimmt das Cholesterin nicht nur mit der Nahrung auf, sondern produziert es auch selbst. Wenn Cholesterin (in Form von Eiern) verzehrt wird, senkt der Körper seine eigene Cholesterinproduktion. Zudem enthalten Eier den natürlichen Cholesterinsenker Lecithin.

Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) kann derzeit auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse keine Obergrenze für den Verzehr von Eiern abgeleitet werden. Eier können laut der DGE, maßvoll genossen, den Speiseplan ergänzen und Bestandteil einer vollwertigen Ernährung sein.

Stempel verrät Herkunft

Viele Menschen glauben, dass braune Eier gesünder sind. Das ist aber falsch. Die Farbe der Schale verrät nicht, ob ein Ei aus Käfighaltung stammt oder wie sich das Huhn ernährt hat. Ob ein Ei braun, weiß oder hellgrün ist, hängt einzig und allein von der Rasse des Huhns ab. Es ist also genetisch bedingt. Woher ein Ei tatsächlich stammt, kann man nur an dem Code erkennen, der vom Erzeuger auf jedes Ei gestempelt wird:

Am Anfang des Codes findet man eine Zahl von 0 bis 3. Sie verrät, wie das Huhn gehalten wurde:

  • 0 bedeutet, dass das Huhn bei einem Bio-Bauern gelebt hat. Es hat demnach genügend Auslauf und bekommt Futter aus ökologischem Landbau.
  • 1 steht für Freilandhaltung, die Hühner haben täglich Auslauf im Freien.
  • 2 heißt Bodenhaltung, die Hühner werden im Stall gehalten.
  • 3 bedeutet Käfighaltung, die Hennen leben in engen Käfigen, die in mehreren Etagen übereinander gebaut sind.

 

Als nächstes zeigen zwei Buchstaben an, aus welchem Land das Ei stammt:

 

  • DE = Deutschland
  • AT = Österreich
  • NL = Niederlande
  • BE = Belgien

 

Jedem Betrieb wird zudem eine individuelle Kennzahl zugeteilt. An diese Nummer kann man eine weitere hängen, zum Beispiel, um mehrere Ställe innerhalb eines Betriebes zu unterscheiden.

 

 

 

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