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Deutschlandtour des Friedensmobils: Gestern auf Station in Halle (Saale)

Deutschlandtour des Friedensmobils: Gestern auf Station in Halle (Saale) Friedenskreis Halle e.V.

Friedensaktivisten aus Halle (Saale) protestierten gestern gegen steigende Militärausgaben

Köln/ Halle (Saale), 29.08.2013 – Friedensaktivist_innen aus Halle (Saale) protestierten gestern auf dem Marktplatz in Halle (Saale) gegen wachsende Militärausgaben. Unterstützung erhielten sie von dem Rentner Jochen Petzschmann (72) aus Ratingen, der seit dem 24. Juni mit seinem zum Friedensmobil umgerüsteten Wohnwagen auf großer Deutschlandtour ist. Sein Ziel: Die Menschen zu überzeugen, dass die deutsche Politik endlich mehr Geld in Gewaltprävention investiert. Gestern machte das Friedensmobil in Halle (Saale) Station. Zusammen mit lokalen Friedensaktivist_innen diskutierte Petzschmann mit den Bürgerinnen und Bürgern auf dem Marktplatz über seine Forderung an die Bundesregierung und sammelte viele Unterschriften neuer Unterstützer_innen. Mit der Roadshow unterstützt der Rentner die Kampagne „20 Millionen Euro mehr vom Militär!“ des Forums Ziviler Friedensdienst (forumZFD). Zur Bundestagswahl 2013 fordert das forumZFD die neue Bundesregierung und den Deutschen Bundestag auf, drei Jahre lang je 20 Millionen Euro mehr für Zivilen Friedensdienst bereitzustellen.

„Wir sind zu ziviler Konfliktbearbeitung verpflichtet“
Der Friedenskreis Halle e.V. unterstützt die Deutschlandtour des Friedensmobils: „20 Millionen mehr für den Zivilen Friedensdienst ist eine konkrete und angesichts der positiven Bilanz des ZFD auch eine vollkommen logische Forderung. Wenn wir in anderen Ländern friedliche Prozesse anstoßen möchten, die die Menschenwürde nicht außer Acht lassen, sind wir zu ziviler Konfliktbearbeitung verpflichtet“, so Agnes Sander, Mitarbeiterin im Friedenskreis Halle e.V. Petzschmanns Tour endet am 1. September, dem Anti-Kriegstag, in Berlin. Bis dahin hat er von Überlingen bis Berlin in über 20 Städten Station gemacht und Tausende von Kilometern zurückgelegt. „Jeder ist für den Frieden, aber wir haben mit dem Zivilen Friedensdienst eine ganz konkrete Alternative zu Krieg und Gewalt – davon müssen wir die Menschen überzeugen!“, sagt Petzschmann. „Auf meiner Tour werde ich mit Hunderten Menschen über unsere Arbeit sprechen und sie dafür gewinnen, unsere Kampagne zu unterstützen.“

20 Millionen Euro – 200 Friedensfachkräfte oder 250 Eurofighter-Flugstunden
Seit 2011 fordert das forumZFD mit der Kampagne „20 Millionen mehr vom Militär!“ mehr Geld für den Zivilen Friedensdienst bereitzustellen. Denn zivile Friedensfachkräfte können Konflikte entschärfen, bevor sie zu Gewalt und Krieg führen, während militärische Einsätze meist zu spät kommen und enorm teuer sind. Mit 20 Millionen Euro können weitere 200 Friedensfachkräfte dabei helfen, Krieg und Gewalt frühzeitig zu stoppen und Frieden zu fördern. 20 Millionen Euro – das sind 250 Flugstunden eines Eurofighters oder sieben Tage Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr. 20 Millionen Euro entsprechen gerade mal 0,06 Prozent des deutschen Verteidigungsetats.

Wer die Kampagne unterstützen möchte, kann auf www.20millionen-mehr-vom-militaer.de online unterzeichnen. Auch eine Spende an den Verein stärkt die Kampagne (Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft, BLZ: 370 205 00, Konto-Nr.: 82 40 101)

Weitere Informationen und Bildmaterial unter www.20millionen-mehr-vom-militaer.de


Quelle: Friedenskreis Halle e.V.

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