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Verein gründete selbstbestimmte Wohngemeinschaft für junge Menschen mit Handicap

Verein gründete selbstbestimmte Wohngemeinschaft  für junge Menschen mit Handicap lebens(t)raum e. V.

Es ist der Wunsch vieler Menschen mit Behinderung in unserer Stadt, so unabhängig wie möglich zu sein und barrierefrei zu wohnen sowie weitestgehend an Kultur-, Kunst-, Sport- oder Bildungsangeboten teilzuhaben. Vor wenigen Tagen sind nun sieben junge Menschen mit Handicap im Alter zwischen 20 und 30 Jahren in die selbstbestimmte und selbstorgansierte Wohngemeinschaft „Lebens(t)raum inklusive“, Adam-Kuckhoff-Straße 32, eingezogen. Damit ist für sie nun endlich ein lang gehegter Traum in Erfüllung gegangen.

 

Im Jahr 2007 hatte sich die Elterninitiative lebens(t)raum als Verein gegründet - mit dem Ziel, eine Wohngruppe für ihre bald erwachsenen Kinder mit Behinderung aufzubauen, um ihnen bestmögliche Lebensqualität bis ins hohe Alter zu ermöglichen. Lange wurde nach geeigneten Räumlichkeiten für dieses ehrgeizige Projekt gesucht, mit dem Schlesischen Konvikt fand man dann endlich einen guten Partner.

Über diverse Förder-Töpfe und mit dem lebens(t)raum e.V. zusammen setzte das Konvikt in den vergangenen zwei Jahren die nötigen Umbaumaßnahmen für die künftigen Bewohner/innen um. Schöne helle Zimmer – jeder der sieben hat sein eigenes Reich –, ein Gemeinschaftraum, eine Terrasse, drei Bäder sowie eine komfortable Küche, dazu ein zauberhafter Garten: all das ist für Anja, Jana, Franz, Erik, Philip, Matthias und Rainer nun ihr neues gemütliches „Nest“ und barrierefrei zu erreichen. Eine von den Familien jeweils individuell ausgewählte ambulante Versorgungsstruktur gewährleistet, dass jede/r Bewohner/in die tägliche Unterstützung erhält, die er/sie braucht. Auch nachts ist stets jemand vor Ort.

Einsamkeit wird ein Fremdwort für die Mieter/innen der Wohngruppe sein. Die Eltern können jederzeit ihre Töchter und Söhne besuchen. Freizeitassistent/innen des lebens(t)raum e.V. begleiten die jungen Frauen und  Männer zu Unternehmungen und auf Reisen. Ansprechpartner beim Verein für alle Belange der jungen Leute ist Maik Sturde.

Zudem ist es das Anliegen dieser integrativen Wohnform, dass die hier lebenden Studierenden der Theologie und Kirchenmusik nachbarschaftliche Kontakte zu den Bewohner/innen mit Behinderung pflegen. Lebens(t)raum-Vorstandsvorsitzende Cornelia Blenklein: „Indem die Studenten mit den Jugendlichen beispielsweise gemeinsam die Freizeit verbringen und Feste feiern können, schenken sie den jungen Leuten nicht nur ein Stück Normalität im Alltag, sondern sammeln selbst wichtige Lebenserfahrungen und soziale Kompetenzen. So bleibt Inklusion kein theoretisches Gedankengebilde, sondern wird aktiv gelebt.“

 Quelle: lebenstraum halle e.V.

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