Annette Waldenburger, Geschäftsführerin Bäder Halle GmbH, Holger Friedrich, Geschäftsführer DLRG Landesverband Sachsen-Anhalt e. V., Dr. Sven Thomas, Vorstandsvorsitzender DRK Wasserwacht Halle/Saale und Antje Prochnow, Leiterin Stadtwerkekommunikation Stadtwerke Halle GmbH.
Das Erwachen aus dem Winterschlaf der Halleschen Bäder ist schon voll im Gange. So werden zur Zeit die Schwimmbecken gesäubert, neu befüllt und wieder auf Herz und Nieren geprüft. Die DEKRA nimmt die Anlagen kurz vor Inbetriebnahme ab, um eine höchst möglichste Sicherheit für alle Badegäste zu gewährleisten. Dieser Sicherheitscheck wurde 2012 in Halle entwickelt.
Erfreulich für alle Badegäste „Die Preise bleiben auch in 2016 konstant!“. Für das Nordbad hat die Bäder Halle GmbH einen Dienstleistungsvertrag mit dem DLRG geschlossen. Dem DLRG sind 26 Vereine angeschlossen. Seit 26 Jahren am Markt bildet er Rettungsschwimmer aus. Um bei drohenden Gefahren, wie z.B. bei Gewittern, auch die letzten Badegäste zu erreichen , wurden in den Bädern Einrichtungen für die Durchsage von Informationen neu errichtet.
Die Sicherheit in den Bädern von Sachsen-Anhalt ist laut Aussage der Wasserwacht im Vergleich zum Bundesdurchschnitt sehr hoch, jedoch eine „absolute Sicherheit“ gibt es nicht, betonte der Verantwortliche. 96% der schulpflichtigen Kinder in Sachsen-Anhalt könnten zwar schwimmen, jedoch läge die Verantwortung der Sicherheit in erster Linie bei den Eltern! Auf geprüfte (TÜV/DEKRA) Schwimmhilfen zu achten, wird ausdrücklich hingewiesen. In den Bädern werden Schwimmkurse angeboten, die mit Abzeichen z.B. dem Seepferdchen abgeschlossen werden.
Auch auf Armbänder zur Lokalisierung in der Menge der Badegäste können die Eltern für Ihre Kinder zurückgreifen. Eine andere technische Überwachung ist aus datenrechtlichen Gründen nicht flächendeckend umsetzbar. Lediglich in Problembereichen wie z. B. an Bereichen von Umkleidekabinen oder am Kinderbecken für Kleinstkinder ist eine Videoüberwachung installiert. 17,2 feste Mitarbeiter sowie 8 zusätzliche Saisonkräfte werden sich in 2016 um das Wohl und die Sicherheit der Badegäste kümmern. Verstärkung bekommen Sie von ca.50 bis 60 ehrenamtlich tätigen Rettungsschwimmern in den Sommermonaten.
16 Todesfälle von 488 bundesweit beim Baden entfielen in 2015 auf Sachsen-Anhalt. Todesfälle an bewachten Gewässern sind nicht zu verzeichnen. Freibäder bzw. bewachte Badestellen sind also nachweislich die bessere Alternative sich dem kühlen Nass zu widmen. Am meisten gefährdete Personen für einen Badeunfall sind Männer im Alter zwischen 45 und 50 Jahren. Oft ist eine Selbstüberschätzung sowie fehlende Kondition der Grund dafür.
Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, das auch in 2016 das Wetter mitspielt und den Badebegeisterten einen heißen Badesommer beschert.
