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Saale Bulls holen sich mit 3:2 Heimerfolg gegen Füchse Duisburg Vizemeisterschaft in der Oberliga Nord

Thomas Zuravlev - bester Spieler auf Seiten der Saale Bulls - erzielt den 3 zu 2 Siegtreffer Thomas Zuravlev - bester Spieler auf Seiten der Saale Bulls - erzielt den 3 zu 2 Siegtreffer Stefan Röhrig

Zitat EV Duisburg nach dem Spiel: Liebe Fans, wer das heutige Spiel gesehen hat, weiß, dass die Mannschaft jeden schlagen kann. Wir waren heute klar besser, haben gefightet und hätten gewinnen müssen.“ Bei allem Respekt Füchse, aber klar besser? Offensichtlich nicht, sonst hättet ihr ja gewonnen. Natürlich war in diesem Spiel heute eines  ganz deutlich zu spüren – nämlich dass Duisburg gewinnen musste, aber wir es wollten. Aber eins nach dem anderen:

Im letzten Heimspiel der Meisterrunde in der Oberliga Nord waren im Sparkassen-Eisdom noch einmal die Füchse vom EV Duisburg zu Gast. Dort wollten sich die Saale Bulls mit einem weiteren Heimsieg den nötigen letzten Punkt für den sicheren zweiten Platz in der Abschlusstabelle der Oberliga Nord und somit die Vizemeisterschaft sichern. Jedoch standen zwischen diesem Ziel noch 60 Minuten und natürlich die Mannschaft der Duisburger Füchse, die wiederum zum Siegen verdammt waren, wollten sie sich eine kleine Chance bewahren, doch noch das Heimrecht für die Playoffs zu erkämpfen.

Das versprach eigentlich Hochspannung, doch so richtig Schwung wollte zu Beginn der Partie noch nicht aufkommen, da sich beide Teams über lange Zeit abtasteten und nach der richtigen Spielstrategie suchten. Dabei präsentierten sich die Hausherren als taktisch sicherere Mannschaft, aber die Füchse machten stellenweise mehr Druck und forderten mit ihren Schüssen Patrik Cerveny im Hallenser Tor einiges ab. Sie lauerten auf ihre Gelegenheit, welche sich dann auch in der vierten Spielminute mit einer Lücke in der Verteidigung der Bulls ergab. Diese wurde dankend von dem nach langer Verletzungspause zurückgekehrten Robin Slanina angenommen und er brachte die Duisburger mit 0:1 in Führung.

Wirklich lange konnten sie sich daran aber nicht erfreuen, denn die Bulls schlugen gnadenlos zurück. Nach nur 48 Sekunden fanden nun sie die entscheidende Lücke in der Duisburger Verteidigung und Thomas Zuravlev glich mit seinem Treffer zum 1:1 aus. Damit war das Spiel wieder offen, aber auch im weiteren Spielverlauf fehlte es etwas an Hochklassigkeit auf beiden Seiten. Das Ende der Meisterrunde und das Schonen für die Playoffs war beiden Seiten irgendwie schon anzumerken. Hinzu kamen noch zahlreich verpasste Chancen und diverse Strafzeiten, die das Spiel nicht unbedingt flüssiger machten. So endete der erste Abschnitt beim Stand von 1:1.

Kurz vor der Pause kassierte Jannik Striepeke noch eine Strafe, so dass es für die Bulls im zweiten Abschnitt in Unterzahl losging. Erneut stellten sie dabei ihr hervorragendes Unterzahlspiel und Penaltykilling unter Beweis, denn Duisburg konnte keinen zählbaren Vorteil aus ihrer Überzahl ziehen. Leider konnten die Hausherren ihre Überzahlspiele auch nicht nutzen, so blieb es lange beim ausgeglichenen Spielstand. Bis zur 34. Spielminute – als Steven Tarasuk eine erneute Überzahl durch einen Schlagschuss von der blauen Linie endlich zum Tor und damit zur Führung der Bulls nutzen konnte.

Die Duisburger suchten weiter ihre Chancen und Halle machte sich das Leben mit vergebenen Chancen und unnötigen Strafzeiten selber schwer. So kamen die Gäste weiter zu ihren Chancen, welche sie dann auch kurz vor der zweiten Pause durch das Tor von Jari Neugebauer zum Ausgleich nutzen konnten.

Erneut war das Spiel wieder völlig offen und zu Beginn des letzten Drittels zeigte sich dasselbe Bild wie im Mittelabschnitt – denn die Hausherren mussten erneut in Unterzahl starten. Aber auch diese überstanden sie ohne große Probleme und vor allem ohne ein Tor der Duisburger. Es war zu spüren, dass beide Teams eine Entscheidung herbeiführen wollten, aber die schwarze Scheibe fand weder auf der einen och auf der anderen Seite den Weg über die rote Linie – nicht zuletzt wegen der überragenden Leistungen, die beide Torhüter heute Abend zeigten.

Alle glaubten schon, es ginge in die Verlängerung – und damit wäre den Saale Bulls der zweite Platz nicht mehr zu nehmen gewesen - aber darauf hatten die Gastgeber dann wohl doch keine Lust. Nur zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit stand Thomas Zuravlev – heute bester Spieler auf Seiten der Saale Bulls – exakt an der richtigen Stelle und hämmerte die schwarze Scheibe nach Zuspiel von Tarasuk und Striepeke ins Netz. So waren die Hausherren mit 3:2 in Führung und den Füchsen half auch eine Auszeit und das Herausnehmen des Torwarts nicht mehr, um noch einmal den Ausgleich zu holen und damit die Overtime zu erzwingen.

Somit sind die Saale Bulls mit weiteren drei Punkten auf dem Konto bereits vor dem letzten Spiel der Meisterrunde Vizemeister oder anders gesagt „Deutscher Meister“ der Oberliga Nord (es ist hinlänglich bekannt, dass die niederländische (!) Mannschaft Tilburg Trappers bereits lange vor Ende der Meisterrunde als Meister feststand). Die Rufe „Vizemeister“ hallten auch lange nach Abpfiff noch durch den Sparkassen-Eisdom, waren viele Fans doch immer noch beeindruckt ob der überragenden Leistungen, die ihre Saale Bulls in der Meisterrunde gezeigt hatten.

Am Sonntag müssen die Jungs von Trainer Dave Rich noch einmal weit reisen, um auch das letzte Spiel der Meisterrunde – dann gegen den Meister Tilburg – würdig abzuschließen.

 

Torschützen:

0:1 Robin Slanina – 4.

1:1 Thomas Zuravlev – 4.

2:1 Steven Tarasuk – 34.

2:2 Jari Neugebauer – 39.

3:2 Thomas Zuravlev – 59.

 

Tore: 3:2 (1:1/1:1/1:0)

 

 [RJ/FE]

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