Danach beziffert die BWG Halle-Merseburg e.G. den Aufwand im Erlebnishaus allein für die Fußbodensanierung auf ca. 90.000 Euro.

Auch in der vom Boxring e.V. genutzten kleineren Halle belaufen sich die Schäden auf ca. 100.000 Euro für die Sanierung des Parketts sowie der technischen Anlagen. Auch die Nutzer der Eissporthalle (MEC. ESV, Eissporthalle Betriebsgesellschaft mbH) haben die Schäden in der Halle, dem Maschinenraum, den Verkehrsflächen und der Fassade mit ca. 300.000 Euro beziffert.

Die Nutzer und Mieter haben ihre Zahlungen vorerst eingestellt, da die Arena nicht nutzbar ist. Der Verein hat somit derzeit keine Einnahmen, trägt die Ausgaben jedoch weiter.

Alles in Allem kommen auf den Verein EISSPORTHALLE Halle (Saale) e.V. als Eigentümer des gesamten Eissporthallenkomplexes Forderungen in Höhe von ca. 500.000 Euro zu.

Konkrete Hochwasserhilfen für Vereine werden vom Land aktuell nicht angeboten. Auch werden die Aussichten weiterer Investitionen an diesem Standort im Hochwasserschutzgebiet durch die Politik, das Land oder die Stadt als nicht realistisch eingeschätzt. Zur Rettung des Eissports, wie es Oberbürgermeister Dr. Wiegand erklärte, müssen Varianten zu einem neuen Standort geprüft werden. Als Übergangslösung wäre die Messehalle in Halle-Bruckdorf denkbar.

Hinzu kommt, dass bereits der Betrieb der Eissporthalle eine jährliche Unterdeckung in Höhe von 100.000 Euro aufweist.

Dies sind die betriebswirtschaftlichen Fakten, an denen sich auch ein Verein zu orientieren hat. Es gilt nunmehr für die Nutzer, die kommende Eissaison 2013/2014 kurzfristig an einem neuen Standort abzusichern und parallel mit der Stadt einen neuen Standort für eine moderne, energieeffiziente Eissporthalle zu finden, zu planen und die finanziellen Mittel dafür zu organisieren.

Quelle: EISSPORTHALLE Halle (Saale) e. V.