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Vermehrt Durchfall-Erkrankungen – Stadt empfiehlt Wasser abzukochen- Statement der Stadtwerke

Vermehrt Durchfall-Erkrankungen – Stadt empfiehlt Wasser abzukochen- Statement der Stadtwerke Stadtwerke Halle Saale GmbH

Zur Qualität des halleschen Trinkwassers

Vor dem Hintergrund des vermehrten Auftretens von Durchfallerkrankungen in Halle konnten im halleschen Trinkwasser bisher keinerlei qualitative Beeinträchtigungen nachgewiesen werden.

Die vom Gesundheitsamt herausgegebene Empfehlung, das Trinkwasser abzukochen, ist eine rein präventive Maßnahme. Weitere Maßnahmen des Gesundheitsamtes entnehmen Sie bitte der beigefügten offiziellen Presseinformation der Stadt Halle. Der Ursprung für die Erkrankungen ist noch nicht bestimmt und wird derzeit intensiv durch das Gesundheitsamt gemeinsam mit dem Umweltbundesamt untersucht. Infektionsmöglichkeiten bestehen unter anderem auch bei Tierkontakt und verunreinigten Lebensmitteln. Für die HWS gibt es derzeit keine Veranlassung, die Bürger vor einer Qualitätseinschränkung zu warnen. Sollten bei den zusätzlichen Untersuchungen Belastungen im Trinkwasser festgestellt werden, informieren wir umgehend.

 

 

An mehr als 40 Probeentnahmestellen, repräsentativ auf das Versorgungsgebiet verteilt, werden regelmäßig Trinkwasserproben entnommen und aufwendigen Untersuchungen und Analysen auf Einhaltung der Forderungen der Trinkwasserverordnung unterzogen. Die Auswertung der Analysen zeigen sowohl bei der Fernwasser Elbaue-Ostharz GmbH (Vorlieferant der HWS) als auch bei uns keinerlei Anzeichen für eine Beeinträchtigung der Trinkwasserqualität. Alle Analysewerte entsprechen der Trinkwasserverordnung und liegen unterhalb der Grenzwerte.

 

 

Quelle: Stadtwerke Halle GmbH

 

Im Stadtgebiet tritt vermehrt die meldepflichtige Cryptosporidien-Infektionen auf. Seit Mitte Juli wurden 45 Fälle der meldepflichtigen Durchfall-Erkrankung registriert.
Die Quelle des Erregers konnte noch nicht ermittelt werden. Die Stadt führt gegenwärtig in Abstimmung mit übergeordneten Bundes- und Landesbehörden Wasserbeprobungen, Umgebungsuntersuchungen und Befragungen zum weiteren Erkrankungsaufkommen durch. Möglicherweise Betroffene wenden sich bitte an ihren
Hausarzt.
Die Stadt schaltet ab Dienstag, dem 27. August, 7 Uhr, eine Info-Hotline unter 0345/221 32 53.
Die Stadt empfiehlt bis auf Widerruf folgende vorbeugende Maßnahmen:
* Regelmäßiges intensives Händewaschen mit Seife nach Toilettenbenutzung, sowie bei Kontakt mit Windeln, Abwasser, Gartenerde und Haustieren soll erfolgen.
* Frisches Obst und Gemüse soll vor dem Verzehr mit abgekochtem Wasser gereinigt oder geschält verzehrt werden.
* Das Trinkwasser ist nur im abgekochten Zustand zum Verzehr, zur Nahrungszubereitung und zum Zähneputzen zu verwenden. Hierzu ist es einmalig sprudelnd aufzukochen (z.B. Wasserkocher). Eine Abkühlzeit von rund zehn Minuten ist einzuhalten, ehe das Wasser weiter verwendet wird. Zum Duschen und Baden oder zur Nutzung im Haushalt (Geschirrspüler, Waschmaschine) kann das Wasser aus dem Trinkwassernetz auch weiterhin ohne Einschränkungen verwendet werden.


Was ist eine Cryptosporidien- Erkrankung?
Die Betroffenen erkranken mit Bauchschmerzen und leichten Durchfällen, manchmal auch Fieber. Meist tritt die Erkrankung bei Kindern auf. Cryptosporidien sind weltweit verbreitete sehr kleine (im Mikrometerbereich; μm) Parasiten. Infektionsmöglichkeiten bestehen bei Tierkontakt als natürliches Reservoir. Weiterhin können die Infektionen durch die Aufnahme von kontaminiertem Wasser (z. B. Trinkwasser, Eiswürfel, Wasser aus Badegewässern) und Lebensmitteln erfolgen.

Quelle: Stadt Halle

Letzte Änderung am Donnerstag, 29 August 2013 21:13

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Torsten Vockroth
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