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Angolalöwin Lissa schwer erkrankt

Löwin Lissa im halleschen Bergzoo Löwin Lissa im halleschen Bergzoo (c) HP KB

Hallepost.de drückt die Daumen für Löwenweibchen Lissa aus dem Halleschen Bergzoo !!

Seit 2003 werden im Bergzoo Halle die seltenen Angolalöwen gezeigt.

Lissa und Bono wurden 2001 geboren und kamen aus dem Zoo Lissabon zu uns. Das Paar hatte 13 Jungtiere, die an verschiedene Zoos in Europa abgegeben wurden. Inzwischen gibt es 9 Enkel und 12 Urenkel in verschiedenen Zoos.

Seit Anfang des Jahres hatte Lissa Probleme mit dem Absetzen von Kot und seit 2 Wochen auch mit Urin. Seitdem bekommt sie Diätfutter und alle Einzelheiten ihres Stoffwechsels werden gewissenhaft aufgeschrieben. Eine Untersuchung in Narkose Ende Juni ergab erhöhte Nieren- und Harnwerte.

Im Laufe des Jahres gab es immer wieder Phasen, in denen Lissa tagelang keinen Kot absetzte und dann kaum fraß. Ende November verschlechterte sich Lissas Zustand weiter. Sie nahm immer weniger Nahrung auf und bekam starke Probleme mit dem Absatz von Urin. Auch war die Konsistenz des Urin ungewöhnlich und die Kreatininwerte stiegen stark an. Daraufhin entschlossen sich die behandelnden Tierärzte am 3.12. zu einer Untersuchung in Narkose.

Im Ultraschall waren die stark gestauten Nieren, die übervolle Blase und eine tennisballgroße Umfangsvermehrung mit Verdacht auf einen Tumor zu sehen. Daraufhin wurde beschlossen, Lissa zu operieren. Die OP fand am 7.12. im Zoo Halle statt In einer 7-stündigen OP wurde ein ca. 20 cm langer und 10 cm breiter Tumor entfernt, der offenbar die Harnröhre und den Enddarm massiv verlegte, womit sich die Beschwerden erklären ließen. Gleichzeitig wurden der entartete Uterus und die ebenfalls entarteten Eierstöcke entfernt.

Das entnommene Material wurde zur Untersuchung an das Institut für Veterinärpathologie der Universität Leipzig geschickt. Ein endgültiges Resultat steht noch aus.

Seit dem Wochenende hat die Löwin erfreulicherweise wieder angefangen, etwas Nahrung aufzunehmen und es geht ihr zeitweise besser. Allerdings wissen wir noch nicht, wie die Prognose bei Lissa aussehen wird. Auch ist ihr derzeitiger Zustand noch nicht stabil und es gibt Phasen, wo es ihr schlechter geht. Aus diesem Grund und da die notwendigen Medikamente bisher nur über das Blasrohr verabreicht werden konnten, war das Raubtierhaus seitdem zeitweise geschlossen.

 

Quelle: Bergzoo Halle

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