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Haltung bewahren! Pandemiebedingte Haltungsschäden vermeiden

Haltung bewahren!  Pandemiebedingte Haltungsschäden vermeiden Quelle: ERGO Group

Ein typischer Pandemietag sieht oft so aus: zu Hause arbeiten,

zu Hause kochen, abends chatten, surfen oder streamen. Anders ausgedrückt: wenig laufen, dafür viel sitzen. Bewegungsmangel, bestimmte Sitz- und Handynutzungs-Gewohnheiten sowie unbequeme Arbeitsplätze können auf Dauer zu Fehlhaltungen und Beschwerden führen. Wie sich das vermeiden lässt, weiß Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV.

 

Wenig Bewegung

Die Pandemie sorgt dafür, dass die meisten sich zu wenig bewegen. Wer zum Beispiel zu Hause arbeitet, für den fallen der Arbeitsweg sowie der Gang zum Drucker oder in die Kantine weg. Auch Sportmöglichkeiten oder Freizeitaktivitäten sind stark eingeschränkt. Gerade Menschen mit Schreibtisch-Job sollten daher während ihrer Arbeitszeit regelmäßig aufstehen und ein paar Schritte gehen, rät Dr. Wolfgang Reuter. „Das funktioniert zum Beispiel gut bei längeren Telefonaten.“ Außerdem kann es helfen, immer wieder mal die Sitzhaltung zu wechseln oder zwischendurch mit den Füßen zu wippen: „Das Blut zirkuliert dadurch besser in den Beinen, Knie- und Fußgelenke werden entlastet“, so der Gesundheitsexperte. Dazu regelmäßig die Schultern kreisen lassen und die Arme über den Kopf strecken.

 

Ungeeignete Sitzmöbel

Wer erst seit der Pandemie von zu Hause arbeitet, tut das häufig auf dafür ungeeigneten Sitzmöbeln wie dem Küchenstuhl oder dem Sofa. „Das kann zu Fehlhaltungen führen wie hochgezogenen Schultern, einem Buckel oder einem vorgestreckten Hals“, so Dr. Reuter. „Die Füße unter dem Stuhl hinter die Knie zu stellen, ist auf Dauer auch nicht gesund.“ Wer keinen Bürostuhl mit verstellbarer Höhe daheim hat, kann trotzdem ein paar Dinge bei der Sitzposition beachten: Um das Becken zu entlasten, beim Sitzen die Füße so aufstellen, dass dazwischen zwei Fäuste Platz haben. Zudem sollten Ober- und Unterschenkel einen rechten Winkel bilden und die Füße vollständig auf dem Boden stehen. Übrigens: „Die Beine besser nicht überschlagen, denn das schadet auf Dauer den Hüftgelenken und erschwert die Blutversorgung der Beine“, rät der Gesundheitsexperte.

 

Monitor richtig einstellen – Nacken entspannen

Manchmal steht auch der Monitor zu weit weg oder das Laptop-Display ist zu tief, sodass sich die Nackenmuskulatur verkrampft. „Ein vorgebeugter oder gesenkter Nacken kann über längere Zeit zu starken Verspannungen, Kopf- und Rückenschmerzen führen. Je länger eine solche Fehlhaltung anhält, desto größer die Gefahr, dass es zu einer Beeinträchtigung, beispielsweise der Wirbelsäule, kommt“, erläutert Dr. Reuter. Optimal ist es, wenn das obere Ende des Bildschirms ungefähr auf Augenhöhe ist. Die Entfernung ist dann passend, wenn bequem gelesen werden kann, ohne dass der Kopf vorgebeugt werden muss.

 

Telefonieren – aber richtig

Viele klemmen ihr Telefon zwischen Kopf und Schulter ein, um die Hände zum Mitschreiben oder für andere Tätigkeiten frei zu haben. Die Folge: eine verkrampfte Hals- und Nackenmuskulatur. Daher der Rat des DKV Experten: Eine Freisprechanlage oder ein Headset nutzen. Längere Telefonate können dann sogar für ein paar Übungen, zum Beispiel Schultern kreisen oder Nacken dehnen genutzt werden.

 

Surfen und chatten ohne Handynacken

Die Pandemie sorgt auch für eine gestiegene Handynutzung. Beim Nachrichtenlesen oder Tippen auf dem Handy ist der Kopf oft lange gesenkt. Bei einer Beugung des Nackens zwischen 15 bis 45 Grad vervielfacht sich aber die Beanspruchung der Nackenmuskulatur. Der Nacken muss dann teilweise bis zu 20 Kilogramm halten, obwohl der Kopf selbst nur vier bis sechs Kilogramm wiegt. Ist der Kopf lange gebeugt, kann es daher schnell zu Nacken- oder Kopfschmerzen und auf Dauer zu einer überlasteten und verhärteten Nackenmuskulatur kommen. „Betroffene leiden dann unter einem sogenannten Handynacken“, erklärt Dr. Reuter. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt der Gesundheitsexperte, das Handy höher vor das Gesicht zu halten und eher die Augen zu senken als den Kopf. Hilfreich ist natürlich auch das sogenannte Digital Detox. Also einfach öfter mal das Handy weglegen.

Quelle: ERGO Group AG

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