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Informationen aus der halleschen Wirtschaft - wird aktualisiert

v.l.n.r. Frau Schenk Dögel GmbH; Frau Dr. Bratzke Agentur für Arbeit; Frau Hinz ELH; Herr Heinzmann Dögel GmbH; Herr Lieberam ELH; Herr Strecker Agentur für Arbeit v.l.n.r. Frau Schenk Dögel GmbH; Frau Dr. Bratzke Agentur für Arbeit; Frau Hinz ELH; Herr Heinzmann Dögel GmbH; Herr Lieberam ELH; Herr Strecker Agentur für Arbeit Agentur für Arbeit Halle

 

Beeindruckende Kulisse für die Logistik - Jobbörse

 

 

 

Am 10. April fand im Check-In-Bereich des Flughafens Leipzig / Halle die zweite Berufsorientierungs – und Fachkräftebörse für Logistikberufe in der Region Leipzig – Halle statt. Zur Eröffnung wurde das Jobcenter Halle (Saale) mit den Worten vorgestellt, mit seiner Präsens den Bogen nach Sachsen-Anhalt zu schlagen, denn die Netzwerkpartner stellen sich hier als Region vor.  Herr Prof. Dr. Uwe Arnold, Netzwerkmanager, Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V., begrüßte die zahlreichen Aussteller mit den Worten, dass „Logistik der Herzschrittmacher der Wirtschaft ist, denn ohne Logistik herrscht Stillstand“.

 

Die Besucher konnten die eindrucksvolle Kulisse direkt mit den hier in unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelten Unternehmen wie die Mitteldeutsche Airport Holding, DHL, Porsche, BMW und viele darüber hinaus in Verbindung bringen und im Check-In live erleben. An deren Ständen hatten Interessierte die Möglichkeit, direkten Kontakt mit den Arbeitgebern vor Ort aufzunehmen und wer wollte, konnte

 

sich vor Ort Bewerbungsfotos mit vorherigem Styling erstellen lassen. Die mehr als 30 Aussteller präsentierten zahlreiche  Berufsmöglichkeiten rund um die Logistikbranche.

 

Der Stand des Jobcenters Halle (Saale) war gepaart mit Vertretern des Projektes Jahresringe, deren Personalauswahl gezielt auf  Frauen und Männern ab 50 abstellt.

 

„Die Logistikbranche bietet Möglichkeiten für alle Altersgruppen, sie ist heute hochkomplex, hochspezialisiert und mit den herkömmlichen Vorstellungen nicht mehr vergleichbar“ sagt Sylvia Tempel, Geschäftsführerin des Jobcenters Halle (Saale).

 

„Hier wollen wir im Netzwerk mit Aufklärungsarbeit leisten und die Vorteile des Netzwerkes , immer auf dem aktuellen Stand zu sein, zu wissen, wo der Bedarf ist und wie weitergebildet werden soll, direkt an unsere Kunden weitergeben“, so Tempel .

 

Während der Veranstaltung fand ein spannendes Bühnenprogramm mit Fachvorträgen statt und im Außengelände Sattelkraftfahrzeuge und verschiedene Ausrüstungsgegenstände besichtigt werden.

 

 

Quelle: Jobcenter Halle

 

Unternehmernetzwerke -Ernährungsgewerbe setzt auf Kooperation mit Hochschulen
Alttröglitz, 10. April 2014. Das Netzwerk „Ernährungsgewerbe Sachsen-Anhalt Süd“ stellte sich auf seiner jährlichen Vollversammlung bei der Firma InterStarch in Alttröglitz bei Zeitz Fragen der Produktentwicklung, der Fachkräftesicherung und der stärkeren Kooperation. Zugleich waren die Vertreter des zweiten Branchennetzwerkes „Ernährungswirtschaft Sachsen-Anhalt“ zu der Veranstaltung eingeladen. Die mittelständisch geprägte Branche, die ihren Schwerpunkt im Landessüden hat, ist in den vergangenen Jahren zum wichtigsten Zweig des Verarbeitenden Gewerbes in Sachsen-Anhalt aufgestiegen – noch vor der Chemieindustrie. Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein, wollen die Betriebe noch enger untereinander und mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten.

„Der Aufstieg des Ernährungsgewerbes zum wichtigsten Industriezweig in Sachsen-Anhalt belegt eindrucksvoll, dass auch kleine und mittlere Unternehmen hoch wettbewerbsfähig sein können, wenn es ihnen gelingt, Ressourcen gemeinsam zu erschließen. Und genau das ist das Ziel unseres Netzwerkes“, so Dr. Gerald Lange vom Sprecherrat des Süd-Netzwerkes. Die Branche verfüge über hoch wettbewerbsfähige und innovative Betriebe, die Lebensmittel von hoher Qualität produzierten. Lange: „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mit unseren Produkten Botschafter für die Region sein können.“

Allerdings stünde die Branche auch vor Herausforderungen. „Steigende Preise für Rohstoffe und vor allem für Strom stellen eine enorme Kostenbelastung dar, die nicht spurlos an den Betrieben vorübergeht. Leider fehlt der Politik der Mut, den Kern des Problems anzugehen und das EEG endlich abzuschaffen“, so Lange. Auch die geplante Rente mit 63 kritisierte er, da sie den Fachkräftemangel verschärfen würde.

Neben einer Führung durch den Betrieb der Firma InterStarch stand ein Fachvortrag von Prof. Gabriele Stangl (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) zur Einrichtung eines Kompetenzclusters kardiovaskuläre Gesundheit in Mitteldeutschland auf dem Programm. Ziel ist die Entwicklung und Vermarktung besonders herzgesunder Lebensmittel. Außerdem wurde ein Modul des regionalen Arbeitskräftepools vorgestellt.

2013 zählte das Ernährungsgewerbe mit der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln sowie Getränken in Sachsen-Anhalt 111 Betriebe mit mehr als 50 Mitarbeitern (62 Betriebe im Süden des Landes). In diesen Betrieben erwirtschafteten 19.941 Beschäftigte (12.187 im Süden) einen Umsatz von insgesamt ca. sieben Milliarden Euro (5,2 Milliarden im Süden).


Quelle: IHK Halle Dessau

 

Junge Portugiesen stellten sich Ausbildungsbetrieben in Halle vor 

Am 10. April 2014 begrüßten die Euro-Schulen Halle/Euro Akademie Halle und die Handwerkskammer Halle 40 ausbildungsinteressierte Jugendliche aus Portugal. Diese stellten sich in ihren zukünftigen Ausbildungsunternehmen vor. Ziel der Bewerbungsgespräche war die Vertragsunterzeichnung für ein Praktikum von Mai bis August, das als Vorbereitung für die Ausbildung ab September dient. 

Insgesamt 18 Bewerber entschieden sich für eine Ausbildung zum „staatlich geprüften Altenpfleger“. Die Ausbildung wird in Altenpflegeeinrichtungen der Stadt Halle sowie an der Euro Akademie Halle durchgeführt. Die 22 Bewerber für das Handwerk wählten eine Ausbildung als Elektroniker, Friseur, Kfz-Mechatroniker, Maurer, Zahntechniker oder Gebäudereiniger. 

Die Projektpartner in Halle und Portugal, der Bildungsträger Kerigma, haben sich zum Ziel gesetzt, Bewerber aus Portugal für eine anerkannte Ausbildung in Deutschland zu gewinnen, um ihnen Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu eröffnen und damit auch dringend benötigte Fachkräfte in die Region Halle zu holen. Das Projekt wird vom „Sonderprogramm des Bundes zur Förderung von ausbildungsinteressierten Jugendlichen aus Ländern der Europäischen Union (MobiPro-EU)“ finanziert. 

Antonio Jorge Oliveira, Präsident von Kerigma, betont den Beispielcharakter des Projektes: „Für die Jugendlichen bietet eine erfolgreiche Ausbildung in Deutschland eine gute Zukunftschance am schwierigen Arbeitsmarkt in unserer Heimat. Daher sind die Leistungsbereitschaft der Lehrlingsanwärter aber auch die Erwartungshaltung an sie hoch.“ 

Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle erhofft sich durch die heutige Veranstaltung, dass möglichst viele Praktikumsverträge geschlossen und perspektivisch Auszubildende gewonnen werden: „Das gemeinsame Projekt von Euroschulen und Handwerkskammer ist eine Möglichkeit die immer größer werdende Fachkräftelücke zu schließen. Daher ist das Interesse bei den Handwerksbetrieben sehr groß.“  

Siegfried Kliesch, Leiter der Euro-Schulen Halle stellt fest: „Der Dreiklang der Projektpartner Kerigma, Handwerkskammer und Euro-Schulen/Euro-Akademie ermöglicht es uns, eine breite Berufspalette anzubieten. Damit können wir sowohl die Wünsche der portugiesischen Partner als auch unseren Fachkräftebedarf bedienen.“

 Quelle: Handwerkskammer Halle / EUroschulen Halle

Die  Unternehmen Dögel GmbH und ELH Eisenbahnlaufwerke Halle GmbH & Co. KG sind mit dem Ausbildungszertifikat der Bundesagentur für Arbeit ausgezeichnet worden.

 

Anlässlich  der „Woche der Ausbildung“ hat die Chefin der Arbeitsagentur  Halle, Dr. Petra Bratzke, das besondere Ausbildungsengagement der beiden Firmen hervorgehoben und begründete die Auszeichnung mit der hohen Ausbildungsquote und der Ausbildungsqualität der Unternehmen.

 

Eine gute Ausbildung ist das beste Mittel gegen den drohenden Fachkräftemangel. Viele Unternehmen bilden, wie diese seit Jahren quantitativ und qualitativ auf höchstem Niveau aus, engagieren sich auch für Jugendliche, welche nicht auf den ersten Blick die erste Wahl wären. Damit sichern Sie sich nicht nur den eigenen Nachwuchs, sondern tragen entscheidend dazu bei, dass junge Menschen vor Ort arbeiten können und ihren Lebensmittelpunkt in der Region behalten“, sagte die Leiterin der Agentur für Arbeit in der Laudatio. „Dass beide Unternehmen die Auszeichnung erhielten, sei auch der Philosophie zu verdanken, bei der Bewerbersuche nicht nur auf Zeugnisnoten sondern auf die vorhandenen Talente jedes Ausbildungsplatzbewerbers zu achten und während der Lehre sehr intensiv mit den Auszubildenden zu arbeiten. Vorbildlich sei ferner, dass jeder einzelne Jugendliche die individuelle Förderung erhält, die er benötige“, so Bratzke.

Mandy Schenk Personalleiterin der Dögel GmbH und die Mitarbeiterin Personal Susann Hinz von der ELH Eisenbahnlaufwerke Halle GmbH & Co. KG, nahmen die Auszeichnungen entgegen. Beide bestätigten, dass man im Unternehmen bereits früh erkannt habe, nicht nur Abiturienten in die Personalauswahl einzubeziehen sondern auch Haupt- und Realschüler Chancen einzuräumen. Angesichts rückläufiger Bewerberzahlen habe sich diese Strategie bewährt. „Und mit der Abschlussprüfung nach drei Jahren hört die Ausbildung bei uns nicht auf“, betonte Schenk.“ Zudem mache man sich sehr früh Gedanken, wie man die jungen Fachkräfte perspektivisch fördern und langfristig an das Unternehmen binden könne“, bekräftigte Susann Hinz.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unter dem Motto  „Die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen!“ wird in diesem Jahr die „Woche der Ausbildung“ erstmalig in dieser Form durchgeführt. Vom 07. bis 11. April 2014 werden unterschiedliche öffentlichkeitswirksame und rechtskreisübergreifende Aktionen durchgeführt.

 

Ziel ist es, beiden Seiten – Arbeitgebern und Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen – die Bedeutung beruflicher Ausbildung entsprechend Ihrer Bedürfnisse vor Augen zu führen.

 

Arbeitgeber benötigen Auszubildende, um Ihren Fachkräftebedarf zu decken. Durch Ausbildung sichern sie sich ihren eigenen Nachwuchs, beugen Personalengpässen vor, erhalten ihre Wettbewerbsfähigkeit und die Möglichkeit zur Weiterentwicklung ihres Unternehmens auf dem Markt. Gute Ausbildung ebnet nicht nur den Weg ins Arbeitsleben, eröffnet Kariere Chancen sondern sie zahlt sich aus, über gesamte Berufsleben gerechnet sind das schon mal ca. 300.000 Euro , die da zusammenkommen können.

 

 

 

Wir wollen die Woche aber auch nutzen und Arbeitgeber aufgrund der aktuellen Ausbildungsmarktsituation alternative Rekrutierungsstrategien „schmackhaft“ machen.

Quelle: Arbeitsamt Halle

 

Umweltmanagement Zentrale Registrierungsstelle für Sachsen-Anhalt

Ab sofort wird die Registrierungstätigkeit im Land Sachsen-Anhalt für das europäische Umweltmanagementsystem EMAS zentral bei der IHK Halle-Dessau durchgeführt. Dies haben beide Industrie- und Handelskammern in Sachsen-Anhalt vereinbart.

„Die Zentralisierung der Registrierungsaufgaben bei der IHK Halle-Dessau erfolgt mit dem Ziel der Effizienzsteigerung und Verwaltungsvereinfachung“, so Reinhard Schröter, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Halle-Dessau. „EMAS unterstützt Unternehmen: So wird der Umweltschutz kontinuierlich verbessert und Managementprozesse optimiert. Die Kontinuität ist dabei ein wichtiges Signal an die regionale Wirtschaft“, so Schröter weiter.

EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist ein freiwilliges Umweltmanagementsystem der EU zur Verbesserung der Umweltleistung in Unternehmen und Organisationen. Derzeit sind 27 Unternehmen und öffentliche sowie kirchliche Einrichtungen aus beiden IHK-Bezirken im EMAS-Register eingetragen. Die EMAS-Registrierung ermöglicht Unternehmen aus Sachsen-Anhalt die Aufnahme in die Umweltallianz des Landes. Weitere Informationen zu EMAS unter www.emas.de.

 

Ausbildungsmarkt: IHK fordert höhere Altersgrenze beim Mindestlohn

Die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) kritisiert die von der Bundesregierung vorgesehene Altersgrenze von 18 Jahren für den geplanten gesetzlichen Mindestlohn. Die Grenze sei deutlich zu niedrig. Dadurch würden sich viele Jugendliche gegen eine duale Berufsausbildung entscheiden. Dies laufe den Bemühungen der Politik und der Unternehmen zur Sicherung des steigenden Fachkräftebedarfs zuwider. Die Altersgrenze für den Mindestlohn müsse bei mindestens 25 Jahren liegen.

„Wir müssen verhindern, dass jungen Menschen ihre Zukunftschancen verbaut werden, sich der Mangel an Auszubildenden weiter verschärft und das System der dualen Berufsausbildung in seinem Bestand bedroht wird. Deshalb müssen Jugendliche bis 25 Jahre ohne abgeschlossene Berufsausbildung vom Mindestlohn ausgenommen werden“, fordert Dr. Simone Danek, Geschäftsführerin für Aus- und Weiterbildung der IHK. Im Interesse der Jugendlichen dürften keine Anreize geschaffen werden, eine Ausbildung erst gar nicht zu beginnen oder abzubrechen. „Wir befürchten, dass sich viele junge Menschen gegen die Investition in ihre eigene Ausbildung entscheiden könnten, weil ein einfacher Nebenjob kurzfristig finanziell verlockender wäre“, so Danek weiter.

Jugendliche beginnen ihre Ausbildung im südlichen Sachsen-Anhalt mit einem Durchschnittsalter von 19,5 Jahren. Die Unternehmen im IHK-Bezirk Halle-Dessau beklagen seit Jahren einen Mangel an Ausbildungsplatzbewerbern. Hauptursache ist der demografische Wandel und der damit verbundene Rückgang der Schulabgängerzahlen. Zusätzlich beschränkt die erhöhte Studierneigung die Zahl der möglichen Auszubildenden. Die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen ist hingegen nach wie vor hoch. Mit 777 Ausbildungsverträgen seien im ersten Quartal 2014 bereits ein Drittel mehr Ausbildungsplätze eingetragen worden als im Vorjahr. „Die Unternehmen kämpfen darum, jede offene Ausbildungsstelle zu besetzen und beginnen bei der Suche nach potentiellen Auszubildenden immer früher“, konstatiert Danek.

 

Quelle: IHK Halle Dessau

Letzte Änderung am Donnerstag, 10 April 2014 18:32

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