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Informationen aus der halleschen Wirtschaft und dem Handwerk - wird aktualisiert

Informationen aus der halleschen Wirtschaft und dem Handwerk - wird aktualisiert HWK Halle

 

IHK-Präsidentin fordert politisches Konzept für die Wirtschaft

Halle, 19. Dezember 2013. Die wiedergewählte Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK), Carola Schaar, mahnt eine schlüssige Gesamtstrategie für die Wirtschaftspolitik in Bund und Land an. „Themen wie Infrastruktur, Energiekosten und Arbeitsmarkt sind Dauerbrenner in der politischen Auseinandersetzung. Wir wollen in den kommenden Jahren in der IHK-Vollversammlung drohenden Schaden von den regionalen Unternehmen abwenden. Deshalb fordern wir ein schlüssiges Politikkonzept und kämpfen weiterhin für wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen“, so Schaar bei ihrem ersten Pressegespräch nach der Wahl. „Auch in Sachsen-Anhalt muss klar sein, wo wir, bei allen richtigen Sparbemühungen, als Land hinwollen.“

Wichtig seien auch positive Impulse aus der Bundespolitik: Der Berliner Koalitionsvertrag lasse jedoch nichts Gutes erwarten und eine klare, zu-kunftsweisende Linie vermissen. „Die Chance, das Erneuerbare-Energien-Gesetz grundlegend zu reformieren oder gleich, wie von der IHK-Vollversammlung gefordert, abzuschaffen, wurde verpasst“, kritisierte Schaar. Auch mit der geplanten Rentenreform zeigt sich die Präsidentin unzufrieden: „Mit dem Zurückdrehen des Renteneintrittsalters gerät die nachhaltige Finanzierung des Systems in Gefahr.“ Den flächendeckenden Mindestlohn bezeichnete Schaar als „Rolle rückwärts“. Damit würden gerade in Ostdeutschland Beschäftigungschancen junger Menschen und Geringerqualifizierter geschmälert.

Schaar, die am 18. Dezember für weitere fünf Jahre von den Unternehmerinnen und Unternehmern der IHK-Vollversammlung im Präsidentenamt bestätigt wurde, lobt zudem das System der IHKn: „Die Selbstverwaltung der Wirtschaft ist eine der ganz großen Stärken Deutschlands.“ Ein Paradebeispiel dafür sei die duale Ausbildung, die unmittelbar durch die Wirtschaft mitgestaltet werde, so Schaar, die gleichzeitig Vorsitzende des Bildungsausschusses des Deutschen Industrie- und Handelskammertages ist. Insgesamt 73 Mitglieder gehören derzeit der neuen IHK-Vollversammlung an. Sie vertritt als oberstes IHK-Gremium das Gesamtin-teresse der rund 54.000 Unternehmen und entscheidet, wofür sich die IHK einsetzt.   

 

IHK-Vollversammlung:  Carola Schaar erneut zur IHK-Präsidentin gewählt

 

 

Halle, 18. Dezember 2013. Carola Schaar, Geschäftsführende Gesellschafterin der ABASYS GmbH in Bitterfeld-Wolfen, ist für weitere fünf Jahre zur Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) gewählt. Dies ist das Ergebnis der konstituierenden Sitzung der IHK-Vollversammlung heute in Halle. Die 62-Jährige tritt ihre zweite Amtszeit an. „Ich bedanke mich für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Gemeinsam mit den ehrenamtlichen Mitgliedern der Vollversammlung möchte ich unsere erfolgreiche Zusammenarbeit im Dienst der regionalen Unternehmen fortsetzen“, so die IHK-Präsidentin nach ihrer Wiederwahl.

 

 

Dem neuen Präsidium gehören zwölf Vizepräsidenten an: aus der Industriebranche Matthias Gabler, Geschäftsführender Gesellschafter Stahlbau Brehna GmbH Stahlbe- und -verarbeitung in Sandersdorf-Brehna, Hans-Joachim Münch, Geschäftsführender Gesellschafter SONOTEC Ultraschallsensorik Halle GmbH in Halle (Saale) und Ingrid Weinhold, Geschäftsführende Gesellschafterin MABA Spezialmaschinen GmbH in Bitterfeld-Wolfen, für das Baugewerbe Maik Pinnig, Prokurist Bauunion Wittenberg GmbH in Lutherstadt Wittenberg, für den Bereich Handel Klaus-Peter Reinicke, persönlich haftender Gesellschafter Reinicke & Andag KG in Halle (Saale) und Daniel König, Geschäftsführender Gesellschafter König Elektrogroßhandel GmbH in Naumburg (Saale), für die Dienstleistungsbranche Dr. Christof Günther, Geschäftsführer InfraLeuna GmbH in Leuna, Elke Simon-Kuch, Geschäftsführende Gesellschafterin SIMON WERBUNG GmbH in Weißenfels und Dr. Hans-Peter Rasenberger, Geschäftsführer ROMONTA Personalmanagement & Services GmbH im Seegebiet Mansfelder Land. Das Gastgewerbe wird im IHK-Präsidium durch Michael Pirl, persönlich haftender Gesellschafter Hotel „Zum Stein“ - Pirl KG in Oranienbaum-Wörlitz, das Verkehrsgewerbe durch Jens-Uwe Jahnke, Geschäftsführender Gesellschafter Jahnke Spedition und Transport GmbH in Teutschenthal sowie die Finanzdienstleister durch Manfred Kübler, Vorstandsvorsitzender Volksbank Halle (Saale) eG in Halle (Saale) vertreten.

 

In die neue IHK-Vollversammlung wurden 66 Unternehmerinnen und Unternehmer vom 16. September bis 15. Oktober 2013 direkt von den rund 54.000 Unternehmen im Süden Sachsen-Anhalts für die Wahlperiode 2013 bis 2018 gewählt. Die Vollversammlung legt als oberstes IHK-Gremium fest, wofür sich die IHK einsetzt. Sie entscheidet über Rahmen und Richtlinien der IHK-Arbeit, über die Höhe der IHK-Beiträge und -Gebühren sowie darüber, wofür das Geld eingesetzt wird.                                   

Quelle: IHK Halle Dessau

 

Schlechter Stil zu Lasten künftiger Generationen 

Das Gesetz zur Festlegung des Rentenbeitrags auf 18,9% ist in den Bundestag eingebracht worden und soll Ende Januar verabschiedet werden. Der Verzicht auf die vorgesehene Senkung des Beitrags um 0,6% soll zur Finanzierung der im Koalitionsvertrag vorgesehenen Rentenerhöhungen dienen.  
„Das Handeln der neuen großen Koalition ist in mehrerer Hinsicht verantwortungslos. Zum einen werden die Rentenkassen geplündert, jungen und künftigen Generationen neue Lasten aufgebürdet.
Zum anderen wird der Konsens, die Rentenversicherung demografiefester zu machen und die Lasten zwischen der arbeitenden und kindererziehenden jungen Generation und den Rentenbeziehern möglichst gerecht zu verteilen, aufgekündigt“, stellte der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle, Dr. Jürgen Rogahn, fest. Das belastet gerade das arbeitsintensive Handwerk und seine Beschäftigten zusätzlich. 
Die Gesetzesbegründung - Planungssicherheit und finanzielle Stabilität der gesetzlichen Rentenversicherung - sei eine Beleidigung des Verstandes aller mündigen Bürger. Die Fakten sind jedem bekannt: Die so erzielten Mehreinnahmen sollen die Versprechen des Koalitionsvertrages finanzieren; das Gesetz durchbricht das normale gesetzliche Verfahren und schwächt damit die Planungssicherheit; auch ohne das Gesetz wäre die finanzielle Stabilität der Rentenversicherung gewährleistet.  
„Es handelt sich also um einen unter wirtschaftlichen und demografischen Gesichtspunkten falschen Gesetzentwurf, dessen Verfassungsmäßigkeit in Frage steht und dessen Begründung wissentlich falsch ist. Das ist keine gute Einstimmung auf vier Jahre große Koalition“, so Rogahn.
 

 

Rundfunkbeitrag: Keine Beitragssenkung ohne Systemänderungen!  - Handwerk fordert Abschaffung des Kfz-Beitrags 

Die neuesten Berechnungen der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs derRundfunkanstalten (KEF) bestätigen die Befürchtungen des Handwerks: Durch denneuen Rundfunkbeitrag wurden Unternehmen und Private mit mehr als 1 Mrd. Eurozusätzlich belastet. Dies hatten Vertreter der Rundfunkanstalten und der Politik bishertrotz zahlreicher Hinweise immer wieder bestritten. Bereits vor der Einführung desRundfunkbeitrages hatte der Handwerkstag Sachsen-Anhalt unter Hinweis aufzusätzliche und ungerechtfertigte Belastungen gegen die Ausgestaltung des neuenBeitrags protestiert. Nach uns vorliegenden Umfrageergebnissen zahlen fast alleHandwerksbetriebe deutlich mehr Beiträge als bisher, obwohl Rundfunk undFernsehen im Betriebsalltag nur selten genutzt werden. Diese Berechnungen wurdenauf der Mitgliederversammlung des Handwerkstages in Bernburg am 4. Dezember inBeisein von Vertretern der KEF und des mdr vorgestellt. 
Nun gibt es den Vorschlag, den Rundfunkbeitrag um 0,73 Euro zu senken. „Damitwürde nur ein Teil der Mehrbelastung an die Beitragszahler zurückgegeben. Schondas ist bei einem Pflichtbeitrag nicht akzeptabel.Das Handwerk fordert vielmehr eine Diskussion auch über die Folgen desRundfunkbeitrags für die Wirtschaft. Uns geht es nicht um eine Senkung um einigeCent, sondern um Gerechtigkeit durch Änderung des völlig mißlungenenBeitragssystems“, sagte Hans-Jörg Schuster, Präsident des Handwerkstages Sachsen-Anhalt. Er forderte eine Abschaffung des systemwidrigen Kfz-Beitrags fürbetrieblich genutzte Fahrzeuge und ein Ende der Benachteiligung vonarbeitsplatzintensiven Kleinbetrieben, die pro Arbeitsplatz die höchsten Beiträgezahlen müßten. Die Landesregierung habe schon 2011 eine entsprechendeÜberprüfung der Auswirkungen des neuen Rundfunkbeitrages versprochen und auchin einer Protokollnotiz zum Rundfunkstaatsvertrag festgehalten. „EineBeitragssenkung ohne Behebung der Strukturmängel des Rundfunkbeitrags lehnen
wir ab“, so Schuster.

Quelle: HWK

 

Rundfunkbeitrag:  Mehreinnahmen sollen Unternehmen entlasten

Halle, 6. Dezember 2013. Angesichts der zu erwartenden Mehreinnahmen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten erneuert die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) ihre Kritik an der Neuordnung der Rundfunkfinanzierung. „Wir haben vor diesem Szenario bereits bei der Einführung des neuen Rundfunkbeitrags gewarnt. Angesichts der Mehrbelastungen bei den Unternehmen war von umfangreichen Mehreinnahmen auszugehen“, betont Dr. Christof Altmann, Leiter Standortpolitik bei der IHK.

Jetzt müsse es darum gehen, die Mehreinnahmen in erster Linie zur Ausbesserung der Unwuchten im System zu nutzen. „Besonders Unternehmen, die viele Fahrzeuge unterhalten wurden durch die Einführung des Rundfunkbeitrags schlechter gestellt. Ebenso Unternehmen mit vielen Filialen und auch das Gastgewerbe. Diese Unternehmen sollten nun zuerst entlastet werden, wenn man über Beitragssenkungen nachdenkt“, fordert Altmann.

Quelle: IHK Halle Dessau

 

Suche nach Lehrlingen und Fachkräften oft erfolglos 
381 Lehrstellen im Kammerbezirk Halle (Saale) derzeit noch unbesetzt 

Fast jeder vierte Handwerksbetrieb im Kammerbezirk Halle (23 Prozent) hatte im ersten Halbjahr 2013 offene Stellen zu besetzen. Das ergab eine Befragung der Handwerkskammer Halle, an der sich rund 440 Handwerksbetriebe aus der Region beteiligt haben. 

Danach war der Anteil offener Stellen am höchsten im Bauhauptgewerbe, aber auch im Nahrungsmittelhandwerk, sowie bei Handwerksbetrieben, die verstärkt überregional tätig sind, waren noch Arbeitskräfte gesucht. Gefragt waren vor allem Gesellen und Fachkräfte (86 Prozent der Betriebe mit offenen Stellen) sowie Lehrlinge (39 Prozent). 7 Prozent der Betriebe hatten offene Stellen für Hochschulabsolventen anzubieten, 25 Prozent auch für Un- und Angelernte. Mehrfachnennungen waren hierbei möglich. 

„Durch die stabile Auftragslage und die hohe Auslastung vieler Betriebe wächst der Bedarf an guten Leuten in allen Bereichen“, kommentierte Jürgen Rogahn, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle, die Zahlen. Doch nicht immer könnten freie Stellen auch besetzt werden. Den größten Fachkräftemangel gebe es derzeit bei Gesellen. Hier sei der Markt gebietsweise regelrecht leergefegt. Aber auch bei Lehrlingen würden viele Betriebe erfolglos nach geeigneten Jugendlichen suchen.  

„Die Nachwuchsgewinnung macht vielen Betrieben Sorgen“, so Rogahn. Das liege nicht nur am Geburtenknick nach der Wende. Immer mehr Jugendliche zögen ein Studium einer Berufsausbildung vor. Rogahn forderte daher die Gleichstellung von Gesellenbrief und Abitur im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) als wichtiges Signal an Eltern und Schüler. 

Bis zum 30. November 2013 konnten 1.347 neue Lehrverträge in die Lehrlingsrolle der Handwerkskammer Halle (Saale) eingetragen werden. 381 Lehrstellen sind im Kammerbezirk Halle dagegen aktuell noch unbesetzt. Die offenen Stellen sind unter www.hwkhalle.de/de/lehrstellen zu finden.

quelle: HWK Halle

 

IHK-Vollversammlung zu Berliner Koalitionsvertrag:
„Wohltaten ohne Leistungsanreize!“

Halle, 4. Dezember 2013. Die Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK), Carola Schaar, vermisst positive wirtschaftliche Impulse im aktuellen Berliner Koalitionsvertrag. Auf der Sitzung der IHK-Vollversammlung in Halle äußerte sie Kritik am schwarz-roten Verhandlungsergebnis: „Aus Sicht der Wirtschaft enthält das Papier zu viele vermeintliche Wohltaten, aber kaum Leistungsanreize. Die Koalitionäre setzen auf Einschränkungen, Vorgaben und Mehrausgaben. Von einer Großen Koalition erwarten wir Unternehmer mehr als solches Klein-Klein.“

Zwar sei erfreulich, dass auf Steuererhöhungen und neue Staatsschulden verzichtet werden soll, so Schaar weiter. „Das Problem ist nur, dass dieser Vorsatz nicht einzuhalten sein wird, wenn die Wirtschaft einmal in schwierigeres Fahrwasser gerät und die Steuereinnahmen deshalb weniger sprudeln.“ Bedingt positiv seien die Investitionspläne in den Bereichen Infrastruktur und Forschung. Enttäuscht zeigte sich Schaar hingegen von der angekündigten Energiepolitik: „Hier gibt es nur halbherzige Reformen. Der Trend steigender Strompreise lässt sich so nicht aufhalten, geschweige denn umkehren.“ Problematisch seien auch die Beschlüsse zur Rentenpolitik. „Angesichts der demografischen Probleme ist es kurzsichtig, zusätzliche Ausgaben zu beschließen, deren Finanzierung langfristig nicht tragbar ist“, mahnt Schaar.

Scharfe Kritik gibt es schließlich an der Arbeitsmarktpolitik, insbesondere an der Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns: „Das wird zu massiven Problemen auf dem Arbeitsmarkt führen, vor allem bei uns in Ostdeutschland. Viele Menschen werden ihren Arbeitsplatz verlieren“, befürchtet die IHK-Präsidentin. Denn es werde eine Kostenspirale nach oben in Gang gebracht, wenn in unmittelbar betroffenen Betrieben das Lohngefüge in etwa gleich bleiben solle oder mittelbar über die Wertschöpfungskette weitergewälzt werde. „Dies wird viele belasten: Betriebe, öffentliche Kassen sowie Arbeitnehmer und vor allem auch Arbeitssuchende“, so Schaar.

Quelle: IHK Halle Saale

Letzte Änderung am Donnerstag, 19 Dezember 2013 16:13

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Torsten Vockroth
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