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Was ist eine Forderungsausfalldeckung?

Was ist eine Forderungsausfalldeckung? HP-SL

Die IDEAL Versicherung klärt auf was eine Forderungsausfalldeckung ist?

Romy Schmidt, Schadenexpertin der IDEAL Versicherung, klärt Sie auf.

Eine Forderungsausfalldeckung – auch Ausfalldeckung genannt – ist ein Schutz für denjenigen, der einen Schaden erleidet, für den der Verursacher allerdings nicht zahlen kann. Dieser Vorgang wird auch als umgedrehter Versicherungsfall bezeichnet. Ein Beispiel: Ein Fußgänger ist unaufmerksam und läuft über eine rote Ampel. Ein Fahrradfahrer bewegt sich direkt auf den Fußgänger zu und stürzt bei dem Versuch, die Kollision zu verhindern. Aufgrund seiner Verletzungen macht er Schadenersatz und Schmerzensgeld geltend. Besitzt der Fußgänger allerdings weder eine Haftpflichtversicherung – und das trifft auf immerhin gut 17 Prozent der deutschen Haushalte zu – noch ausreichendes Privatvermögen, geht der geschädigte Fahrradfahrer leer aus. Hat der Fahrradfahrer aber eine Haftpflichtversicherung mit der Zusatzleistung „Forderungsausfalldeckung“ abgeschlossen, kommt diese anstelle des Verursachers für die Schadenersatzforderung auf. Es gibt aber einige Voraussetzungen: Der Verursacher des Schadens ist eindeutig bekannt, ein rechtskräftiges Urteil legt das Schmerzensgeld oder die Zahlungspflicht fest und eine anschließende Zwangsvollstreckung bleibt ohne Erfolg. Manche Versicherungsbedingungen beinhalten zudem eine Mindestschadenhöhe, ab welcher der Schaden und entsprechende Kosten übernommen werden.

Quelle: IDEAL Versicherung

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