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rezension

  • Eigentlich kennt man es!

    Man sollte auch im 21ten Jahrhundert soweit fortgeschritten sein, dass man damit spielend leicht umgehen kann und es kein Problem mehr darstellt.

    Doch können wir wirklich noch den Umgang miteinander?

    Diese Frage scheint sich bei dem Film „Überall gibt es ein Hausen“ zu stellen.

    Hier treffen 7 Frauen zu einem Workshop aufeinander. Alle unterschiedlicher denn je!

    Alle aus unterschiedlichen Berufen und Altersgruppen.

    So haben wir die pensionierte Postbotin die auf die junge Therapeutin trifft, die mit behinderten Kindern – Verzeihung – Menschen mit Behinderung – arbeitet!

    Alle 7 sind in ihrem jeweiligen Alltag und Leben gefangen. Allen vereint es, mal auszubrechen und frei zu sein.

    Faktisch irgendwo „sturmfrei“ zu „hausen“!

    So kommt ein abgelegenes Bauernhaus in den Bergen und am Waldrand gerade recht!

    Man will einen „Auszeitworkshop“ veranstalten, tun was man will!

    Die Not zur Tugend und umgekehrt!

    Wie dem auch sei, sich frei machen von Zwängen.

    Doch was bedeutet wirklich frei zu sein?

    Kann Freiheit auch sein, wenn man persönlich verzichtet? Sich auf sein Gegenüber einstellt?

    Man muss wohl wieder miteinander reden lernen, sich öffnen. Es nützt eben nichts nur für sich selbst zu glauben, alles richtig zu machen. Richtig ist vor allem auch Menschlichkeit, sich einander zu verstehen.

    So könnte man die Botschaft des Filmes verstehen und damit ist er aktueller denn je!

    Dieser Film setzt auch neue Maßstäbe!

    Vielleicht nicht was besondere Effekte und Action angeht, darum geht es auch nicht. Maßstäbe kann man auch mit inneren Werten setzen. Denn die Botschaft, die Dialoge sind sehr humorvoll aneinandergereiht und mit viel Augenzwinkern bestückt. Es wird deutlich, dass man einen Spiegel vorgehalten bekommt und man sich selbst entdeckt!

    Es ist kaum zu glauben, dass es hier keinen alleinigen Regisseur gibt. Alle Hauptdarstellerinnen haben hier Regie geführt und sich verwirklicht. Somit kann man fast meinen, der Workshop im Film ist ein Abbild auch von den Dreharbeiten.

    Doch es ist sehr viel mehr!

    Denn dass er gut gelungen ist, lässt sich nicht bestreiten. Doch es soll nicht unerwähnt bleiben, dass Antje Nikola Mönning (bekannt aus der Fernsehserie „Um Himmelswillen“ als Novize) hier Federführend bei dem Projekt war!

    Sie entwarf gemeinsam mit Mira Gittner nicht nur das Script zum Film, sondern lieferte auch gleich den Soundtrack, die Musik dazu!

    „Sturmfrei“ hat dabei durchaus das Zeug ein Ohrwurm 2025 zu werden!

    Auch sonst ist diese Powerfrau sehr aktiv vor allem hinter der Kamera gewesen. Sie ist auch inzwischen als Produzentin bei wtp international aktiv!

    Nun ist die Frage, wo gibt es diesen Film zu sehen?

    Leider bislang nur in ausgewählten Kinos, aber schon sehr bald auf allen gängigen Streaming Plattformen!

    Und jetzt seid Ihr gefragt und gefordert!

    Gibt es ein Kino oder eine Einrichtung in Halle und Umgebung, welches diesen liebenswerten Film bei sich zeigen würde?
    Das Team von Hallepost.de erklärt sich gerne bereit, hier Kontakte herzustellen und zu vermitteln. Es tut ganz gewiss nicht weh und es wäre mal was neues und in jedem Fall eine kulturelle Bereicherung.

    Wir würden uns sehr freuen, wenn sich wer finden würde, der diesen tollen Film bei sich der Öffentlichkeit zugänglich macht!

    Eine Chance, hat dieses Filmteam auf jeden Fall mehr als verdient!

    Es muss wieder mehr Offenheit, mehr Miteinander und wieder der Blick für die Tiefe in unserer Welt geben!

     

     Quelle: Thomas Bock

  • Inzwischen muss man wohl tatsächlich schon zur „alten“ Generation zählen, wenn man mit einem solchen Satz oder einer solchen Frage etwas anzufangen weiß.

    Aber was einst „Kulturkampf“ bedeutete und für so manchen Jugendlichen damals ernsthafte Konsequenzen für seine Zukunft nach sich zog, ist heute eines der interessantesten Kapitel deutscher Geschichte!

    In seinem Werk geht der Autor Wolfgang Martin sehr lebendig, in schwungvoller Erzählweise, auf ein sehr exklusives Kapitel der DDR-Kulturgeschichte ein. Er ist selbst Zeitzeuge und hat hautnah erfahren wie es war, dass man zunächst sämtliche Alben der legendären Pop Gruppe aus Großbritannien „The Beatles“ auf „Amiga“ als Lizenzpressung bekam, aber mit dem XI. Plenum des ZK der SED abrupt endete.

    An jenem Tag kam der berühmte Satz von Walter Ulbricht, dass man mit der „Monotonie dieses Yeah, Yeah, Yeah“, Schluss machen sollte.

    Offensichtlich waren dem damaligen Staats- und Parteichef nur der Song „She Loves You“ von den Beatles bekannt und dessen hysterische Wirkung auf das vorrangig weibliche Publikum. Leider war er nicht bereit, sich mit der wahren Gesichte der vier Liverpooler Jungs aus der Unterschicht der Arbeiterklasse auseinander zu setzen. Dabei waren noch nicht einmal die Beatles, die Ende 1965 die DDR veranlasste eine solch strenge Zensur einzuführen, die Ursache, sondern die heftigen Ausschreitungen bei einem Rolling Stones Konzert in der Waldbühne!

    Doch es war auch die Lebensgier jener Jugend, die nach der dunklen Zeit des Nationalsozialismus und des grausamen zweiten Weltkrieges geboren und erwachsen geworden ist.

    In heiterer und lockerer Art und Weise schildert der Autor aus seinem eigenen Leben, wie die Jugend der DDR damals von der „Beat-Welle“ und der „Beatle-Mania“ erfasst wurde!

    Mag sein, dass diese Epoche schon mehr als sechzig Jahre her ist!

    Doch sie scheint gerade heute lebendiger denn je!

    Schließlich haben „The Rolling Stones“ ein neues Studioalbum herausgebracht und gehen auch auf Tournee!

    Weiterhin darf man nicht vergessen, dass auch „The Beatles“ 2023 nun wirklich ihre wahrhaftig letzte Single herausgebracht.

    Somit sind die 1960er lebendiger als man glaubt.

    Liest man das Buch, wird man erkennen, dass auch „The swinging sixtys“ auch an der DDR nicht vorüber gegangen sind und viel Geist und Innovationen frei gesetzt wurden.

    Und auch die „Kulturwächter“ konnten freien Geist und Musik nicht aufhalten.

    Wie das der Jugend auf der anderen Seite des eisernen Vorhangs und hinter der Mauer gelang, erfährt man wie schon erwähnt im Taschenbuch „Schluss mit dem Yeah, Yeah, Yeah? Die Beatles und die DDR“ von Wolfgang Martin.

     

    Ein klarer Daumen hoch zur Kaufempfehlung !!

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