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British Museum eröffnet ›The world of Stonehenge‹ mit Ausstellung der Himmelsscheibe von Nebra

Impression aus der Ausstellung ›The world  of Stonehenge‹. Impression aus der Ausstellung ›The world of Stonehenge‹. Foto: The Trustees of the British Museum.

Halle (Saale) und London – eine Verbindung mit Tradition

Vom morgigen Donnerstag, den 17. Februar bis zum 17. Juli 2022 ist die Himmelsscheibe von Nebra als eines der Highlights der Ausstellung ›The world of Stonehenge‹ im British Museum in London zu sehen. Damit wird der archäologische Jahrhundertfund zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder im Ausland präsentiert. Allerdings sind Halle (Saale) und London nicht nur durch die Himmelsscheibe von Nebra, nicht nur durch Kultur und Kommunikationswege der Vorgeschichte verbunden, sondern auch durch einen großen Sohn der Stadt Halle, dessen 337. Geburtstag am 23. Februar begangen wird: Georg Friedrich Händel. Egbert Geier, Bürgermeister der Stadt Halle (Saale): »Mit der einmaligen Himmelsscheibe und dem musikalischen Genie eines der größten Söhne unserer Stadt gelingt Halle (Saale) ein doppelter Brückenschlag in die Weltmetropole London, der seinesgleichen sucht. Die unmittelbare Erleb- und Erfahrbarkeit der Himmelscheibe und der fantastischen Musik des Barock-Komponisten Georg Friedrich Händel sind ein besonderes Geschenk, über das sich Londoner und Hallenser gemeinsam freuen können. Gekrönt wird die Freude von der 100. Auflage der Händel-Festspiele, die wir in diesem Jahr mit internationalen Gästen in Halle (Saale) feiern. Die weltweit beachtete Forschungs- und Ausstellungsarbeit des Landesmuseums für Vorgeschichte in unserer Stadt trägt mit der Schau im British Museum einmal mehr zur besonderen Wahrnehmung der Stadt Halle (Saale) als Ort der Forschung, Wissenschaft und Kultur bei.« Am morgigen Donnerstag, den 17. Februar 2022 öffnet die Ausstellung ›The world of Stonehenge‹ im British Museum in London ihre Pforten für das allgemeine Publikum. Dann werden unter mehr als 430 Exponaten von 35 Leihgebern aus ganz Europa auch der Hortfund von Nebra mit der weltberühmten Himmelsscheibe sowie weitere Leihgaben aus dem Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale) die Besucher in ihren Bann ziehen. Wie schon die Landesausstellung am Landesmuseum für Vorgeschichte ›Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra – Neue Horizonte‹, die am 9. Januar 2022 endete, entstand auch die Londoner Schau im Rahmen einer Kooperation des Landesmuseums mit dem British Museum. Letzteres hatte mit zahlreichen bedeutenden Leihgaben zum Gelingen der Ausstellung in Halle (Saale) beigetragen. In der Londoner Schau führt ein stimmungsvoller Rundgang durch einen Zeitraum von mehreren Tausend Jahren, von den letzten Jägern und Sammlern auf dem Gebiet des heutigen Englands vor mehr als 10.000 Jahren bis zum Ende der Bronzezeit vor fast 3.000 Jahren. Im Mittelpunkt steht die Geschichte von Stonehenge, des wohl berühmtesten vorgeschichtlichen Monuments Englands, und die Lebenswelt seiner Erbauer und der Generationen, die es nutzten. Die Inszenierung setzt die ausgestellten Exponate und Exponatkomplexe wirkungsvoll in Szene, Arrangement und Ausleuchtung lassen die archäologischen Funde als Kunstwerke erscheinen. Zugleich ermöglichen die fundierten Raum- und Objekttexte ein tiefes Eintauchen in die längst vergangene und doch erstaunlich vernetzte Welt der Stein- und Bronzezeit. »Mit der Eröffnung der Ausstellung findet die enge und sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem British Museum und dem Landesmuseum für Vorgeschichte einen weiteren krönenden Höhepunkt. Dass die Himmelsscheibe von Nebra als eines der besonderen Highlights der Schau neben dem Steinkreis von Stonehenge als das zentrale Werbemotiv der Ausstellung fungiert, ist eine besondere Würdigung des Jahrhundertfundes«, so Landesarchäologe Harald Meller. Dass ein archäologisches Objekt aus Halle (Saale) gewissermaßen als Botschafterin des Landes Sachsen-Anhalt in London von sich reden macht, mag dabei als eine besondere Wendung der Geschichte gelten. Schließlich ist die Stadt an der Saale auch durch einen ihrer berühmtesten Söhne mit der Metropole an der Themse verbunden: Der große Barockkomponist Georg Friedrich Händel – geboren am 23. Februar 1685 – ließ sich nach Geburt und Ausbildung in Halle sowie nach frühen Schaffensjahren in Hamburg und Italien in London nieder und feierte dort herausragende Erfolge. Händels weltliche und kirchliche Werke, unter denen der ›Messias‹ nur das berühmteste ist, erfreuen sich nach wie vor weltweit, insbesondere aber auch in Großbritannien größter Beliebtheit. Gerade auch für das britische Königshaus spielt seine Musik noch immer eine bedeutende Rolle: Seit 1760 kommt bei jeder Königskrönung die ursprünglich anlässlich der Thronbesteigung Georgs II. 1727 komponierte Krönungshymne ›Zadok the Priest‹ zur Aufführung. In seiner Geburtsstadt Halle (Saale) steht Händels Musik insbesondere im Rahmen der seit 1922 stattfindenden Händel-Festspiele im besonderen Fokus des Interesses. Noch bevor das 100. Jubiläum ihrer Gründung vom 27. Mai bis zum 12. Juni 2022 mit einem reichhaltigen Veranstaltungsprogramm begangen wird, wird in wenigen Tagen die Jahresausstellung der Stiftung Händel-Haus ›Feuerwerk und Halle-Luja – 100 Jahre Händel-Feste in Halle‹ eröffnet. Vom 24. Februar 2022 bis zum 8. Januar 2023 lädt sie dazu ein, anhand von Exponaten und multimedialen Präsentationsformen in die Geschichte der Händel-Festspiele und die Welt der Händel-Oper einzutauchen.

Quelle: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte –

Letzte Änderung am Mittwoch, 16 Februar 2022 16:16

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