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Händel-Festspiele 2014 in Halle enden heute mit musikalischem Feuerwerk

Händel-Festspiele 2014 in Halle enden heute mit musikalischem Feuerwerk HP KB

Über 45.000 Besucher aus aller Welt erlebten hochkarätige Konzerte, Aufführungen und ein umfangreiches Rahmenprogramm

Mit einem musikalischen Feuerwerk im Abschlusskonzert enden heute die Händel-Festspiele in Halle an der Saale. Vom 5. bis 15. Juni besuchten insgesamt über 45.000 Gäste die über 100 Festspiel-Veranstaltungen im Haupt- und Rahmenprogramm in der Geburtsstadt des Komponisten. 45 Ensembles und Chöre, 33 Dirigenten und über 100 Künstler sorgten an 11 Tagen und 26 Veranstaltungsorten (22 davon in Halle und 4 im Umland) in 47 Konzerten und Aufführungen, davon 5 Händel-Opern, für ein facettenreiches und hochkarätiges Programm. Die Kartenauslastung liegt 2014 bei knapp 80 Prozent. Da in diesem Jahr 1.600 Tickets mehr im Verkauf waren, sind die absoluten Verkaufszahlen vergleichbar mit den vergangenen zwei Händel-Festspielen in 2012 und 2011.

 

„Allerorten hörte man in den letzten Tagen ein Stimmengewirr aus vielen Herren Länder. In einer angenehmen und positiven Atmosphäre tauschten sich Besucher über die Konzerterlebnisse aus. Wir sind gespannt, was uns die Besucherbefragung in diesem Jahr genaueres über die Herkunft unseres Publikums verraten wird. Die Auswertung der Befragung, die wir mit der Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH durchführen, wird sicherlich noch einige Wochen in Anspruch nehmen.“, gibt Clemens Birnbaum, Direktor der Stiftung Händel-Haus und Intendant der Händel-Festspiele seine Eindrücke wieder. Anfang 2014 starteten die Stiftung Händel-Haus und das Bach-Archiv Leipzig zudem eine europaweite Marketingkampagne. Ein touristischer Flyer informierte Musikliebhaber aus 13 Nationen in der jeweiligen Landessprache über Konzept und Highlights der Händel-Festspiele Halle und des Bachfestes Leipzig. Auch mit den Göttinger Händel-Festspielen gab es eine intensive Zusammenarbeit.

 

Künstlerisch boten die Händel-Festspiele 2014 zahlreiche Höhepunkte. In einem Festkonzert debütierte die junge russische Ausnahme-Sopranistin Julia Lezhneva bei den Händel-Festspielen Halle und lieferte dem Publikum einen einzigartigen Ohrenschmaus. Belohnt wurde sie mit Standing Ovations. Lezhneva und das Ensemble Il Giardino Armonico unter der musikalischen Leitung von Giovanni Antonini bedankten sich mit drei Zugaben. Eine künstlerische Sternstunde war ebenso die konzertante Aufführung der Oper „Amadigi di Gaula“ mit Solisten und dem kammerorchesterbasel unter der musikalischen Leitung von Ottavio Dantone. Ein weiterer Höhepunkt war das frenetisch gefeierte Konzert „Krönungsmusik für Georg I.“, in dem die Zuschauer nach 300 Jahren die Krönungszeremonie für Georg I. im Dom zu Halle nacherlebten. Emotionaler Moment war die Zugabe des Chors „Hallelujah“ aus Händels „Messiah“ unter der Leitung von Frank-Steffen Elster, der sich damit als Leiter des Stadtsingechors nochmals verabschiedete. In der gestrigen Samstagnacht feierten schließlich in der Galgenbergschlucht zigtausende Besucher das Classic-Rock-Konzert „Bridges to Classics“.

 

Mit den Kinderhändelfestspielen, einem neu gestalteten Garten in der Neuen Residenz namens „Lustgarten – Gartenlust“, zusätzlichen Ausstellungen und vielem mehr wurde den Besuchern in Halle wieder ein Rundum-Paket geschnürt und angeboten. Allein über 30 Stadt- und Museumsführungen fanden im Rahmen der Festspiele statt.

 

Ein besonderer Dank gebührt den Partnern und Sponsoren der Händel-Festspiele. Sie haben in erheblichem Maße zum großen Erfolg beigetragen. Ohne die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Saalesparkasse hätten beispielweise nicht die Konzertreihe der Krönungsmusiken und die bejubelte Opernproduktion „Riccardo Primo“ durchgeführt werden können. Dank der Unterstützung von Lotto Sachsen-Anhalt wurde die traditionelle „Messiah“-Aufführung in der Taufkirche Händels durch die polnischen Ausnahmemusiker der Capella Cracoviensis erst möglich. Zusammen mit weiteren Geldgebern wie das Land Sachsen-Anhalt, die Bundesregierung, die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH, die Total Raffinierie Mitteldeutschland, die GP Günter Papenburg AG, Ströer/DSM, die Mitteldeutsche Barockmusik e. V., die Kathi Rainer Thiele GmbH und die Stadtwerke Halle konnten die Stiftung Händel-Haus das außergewöhnliche Programm der Händel-Festspiele Halle überhaupt erst gestalten. Von der herausragenden Qualität und der besonderen Atmosphäre verschaffte sich auch der Schirmherr, Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert, sowie im Verlauf der Festspiele der Ministerpräsident sowie mehrere Minister der Landesregierung Sachsen-Anhalts einen Eindruck.

 

Knapp 60 Journalisten akkreditierten sich für das Barock-Festival in diesem Jahr, darunter neun internationale Medienvertreter unter anderem aus Australien, Polen, Kanada und Japan. „Wir freuen uns, dass die Händel-Festspiele in Halle außerhalb Deutschlands eine solche Aufmerksamkeit erhalten. Gerade der internationale Tourismus ist für die Händel-Festspiele, aber auch für die Stadt Halle (Saale) ein entscheidender Wirtschaftsfaktor, von dem viele Händler, Hoteliers und Gastwirte profitieren“, so Clemens Birnbaum. Das Gesamtbudget der Händel-Festspiele Halle liegt 2014 bei 1,45 Millionen Euro.

 

Erfreulich waren auch die Anfragen für Konzertaufzeichnungen im Rahmen der Händel-Festspiele 2014. Auf diese Weise kommen weitaus mehr Hörer als die bereits genannten Besucherzahlen in den musikalischen Genuss der Konzerte der Händel-Festspiele Halle. Allein MDR Figaro und Deutschlandradio brachten es auf fünf Aufzeichnungen, wovon vier Konzerte live von MDR Figaro übertragen wurden. Wer die Konzerte verpasst hat, kann diese in der Mediathek vom MDR noch eine gewisse Zeit nachhören. TV Halle schneidet traditionell das Abschlusskonzert in der Naturkulisse der Galgenbergschlucht mit. Außerdem kann man ab Herbst das diesjährige Eröffnungskonzert auf CD nachhören: Gemeinsam mit dem Label Querstand wird das Eröffnungskonzert der Händel-Festspiele 2014 die neue CD-Reihe „haendeliana hallensis“ eröffnen. 

 

2015 finden die Händel-Festspiele in Halle (Saale) vom 30.05. bis 14.06.2015 statt. Ausnahmesänger wie Max Emanuel Cencic, Philippe Jaroussky, Christine Schäfer und Nathalie Stutzmann sowie Dirigenten wie Fabio Biondi, Ivor Bolton und viele weitere Künstler werden sich die Klinke in die Hand geben. Vorher laden die Händel-Festspiele, als Ausblick auf das kommende Festival, zu „Händel im Herbst“ ein. Vom 21. bis 23.11.2014 sind Simone Kermes, Vivica Genaux, Magdalena Kožená und die Händel Oper „Arminio“ auf den Bühnen in Halle zu erleben. Eine ausführliche Pressemeldung zu den Händel-Festspielen 2015 folgt in der kommenden Woche.

 

Quelle: Stiftung Händel-Haus

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