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Stadt setzt sichtbares Zeichen für Gewaltschutz von Mädchen und Frauen

Am Internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen werden in verschiedenen Bäckereifilialen – wie hier bei Bäcker Lampe - Brötchentüten mit dem Aufdruck „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ ausgegeben. Vorne links: die neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Halle, Daniela Suchantke. Am Internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen werden in verschiedenen Bäckereifilialen – wie hier bei Bäcker Lampe - Brötchentüten mit dem Aufdruck „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ ausgegeben. Vorne links: die neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Halle, Daniela Suchantke. Foto: Stadt Halle, Thomas Ziegler

Am Internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen hat sich die Stadt Halle (Saale) am
 Montag, 25. November 2024 beteiligt.

Auf dem Marktplatz wurden vier Fahnen
aufgezogen, mit denen sich die Stadt sichtbar für einen starken Gewaltschutz von Mädchen und
Frauen positioniert.
Im Vorfeld des Fahnenhissens hat der Verein Dornrosa erstmalig für Halle (Saale) die Aktion
„Gewalt kommt nicht in die Tüte“ organisiert. Dabei werden Brötchentüten mit dem Aufdruck
„Gewalt kommt nicht in die Tüte“ beim Kauf von Backwaren in 23 Bäckereifilialen ausgegeben.
Die mehrsprachigen Aktionstüten weisen auf der Rückseite auf die Unterstützungsangebote im
Gewaltschutzbereich hin. Ziel der Aktion ist es, betroffene Frauen niedrigschwellig zum
Gewaltschutznetzwerk zu informieren und so den Zugang zu den Hilfsangeboten zu erleichtern.
Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Halle, Daniela Suchantke, hat heute gemeinsam mit
Vertreterinnen aus dem Gewaltschutznetzwerk am Bäcker Lampe, Große Steinstraße vor dem
StadtCenter Rolltreppe, auf die Aktion hingewiesen.
Erstmals waren in Deutschland im Jahr 2023 über eine Viertelmillion Menschen von häuslicher
Gewalt betroffen. Die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt ist damit im Vergleich zum Vorjahr um
6,5 Prozent gestiegen. Laut kriminalstatistischer Auswertung des Landes Sachsen-Anhalt sind
die Fallzahlen im Bereich häuslicher Gewalt im Jahresvergleich von 7.122 (2022) auf 7.928
(2023) gestiegen, das ist ein Zuwachs von über 11 Prozent. 70 Prozent der Opfer sind weiblich,
75 Prozent der Tatverdächtigen sind männlich. Im Jahr 2023 wurden 155 Femizide verübt, also
die Tötung einer Frau, weil sie eine Frau ist. Damit stirbt in Deutschland jeden zweiten Tag eine
Frau durch ihren Partner, Ex-Partner, Freund, Ex-Freund oder eine ihr nahestehende männliche
Person.
Die Stadt Halle (Saale) weist auf akute Hilfsmöglichkeiten für von Gewalt betroffenen Personen
hin. Das bundesweite Hilfetelefon bei Gewalt gegen Frauen: unter der Nummer 116 016.
Schutzsuchende können sich an das städtische Frauenschutzhaus wenden, telefonisch unter
444 14 14 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

Quelle: Stadt Halle(Saale)

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