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„GehVor!“ - bringt weiter!

„GehVor!“ - bringt weiter! Foto: HP

Niederschwelliges Angebot für eine gute berufliche Zukunft

Unter dem Motto „GehVor! – bringt weiter!“ fand am 05.05.2022 im Mehrgenerationenhaus Pusteblume eine Zwischenbilanzveranstaltung der Partner des Modellprojektes „Gesundheit hat Vorfahrt!“ statt. Das multifunktionale Team des Projektes stellte sich den Anwesenden vor und gab Einblicke in seinen Arbeitsalltag. Gemeinsam mit der wissenschaftlichen Begleitung wurden erste Erkenntnisse und Ergebnisse präsentiert. Trotz aller Herausforderungen der letzten zwei Jahre hat sich das Projekt mit seinen niederschwelligen Angeboten gut etablieren können, hat im beratenden und unterstützenden Netzwerk der Stadt Halle (Saale) seinen Platz gefunden und ist verlässlicher Ansprechpartner für Teilnehmende und alle am Prozess Beteiligten geworden. Im bisherigen Projektverlauf zeigte sich, dass der niederschwellige Ansatz des Projektes, welcher vor allem auf Freiwilligkeit und der Individualität des Einzelnen basiert, zielführend ist. Teilnehmende gehen gestärkt aus dem Projekt hervor, schauen optimistischer in die Zukunft, haben eine Perspektive. So ist es beispielweise gelungen, Teilnehmende trotz der vorliegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen in weiterführende Projekte und Angebote, in Ausbildung, Qualifizierung, Nebenverdienst oder auch in ein Ehrenamt einmünden zu lassen. Es konnten gemeinsam mit den zuständigen Mitarbeitenden beim Jobcenter Halle (Saale) alternative berufliche Perspektiven erarbeitet, wenn notwendig auch medizinische oder berufliche Rehabilitationsverfahren angeregt und die dazugehörigen Prozesse eingeleitet werden. Natürlich gelingt es, trotz Freiwilligkeit der Teilnahme, nicht in jedem Fall mit den Teilnehmenden eine tragfähige Beziehung aufzubauen, welche ein vertrauensvolles und gutes Zusammenarbeiten möglich macht. Dies ist nicht zuletzt in den oft sehr schwerwiegenden und langwierigen gesundheitlichen Problematiken begründet. Die krankheitsbedingten und persönlichen Hürden sind hoch und die Arbeit mit den oftmals auch psychisch sehr belasteten Betroffenen erfordert viel Zeit und Geduld. Hier gilt es für die Mitarbeitenden immer wieder nachzufassen, nachzufragen, zu ermutigen und zu bestätigen, die Betroffenen in ihrer individuellen Situation wahrzunehmen und deren Lebenssituation zunächst zu akzeptieren, damit diese sich angenommen fühlen. Möchte man die Erfolgsbilanz des Projektes in Zahlen darstellen, könnte dies so aussehen: Bisher haben sich ca. 300 Menschen für die Teilnahme am Projekt interessiert. Mit ca. 150 von Ihnen wurden ausführliche Informationsgespräche und diverse Schnuppertermine an den verschiedenen Standorten durchgeführt. Seit Mai 2020 sind 89 Interessierte ins Projekt eingemündet.

Quelle: Jobcenter Halle (Saale)

Letzte Änderung am Montag, 09 Mai 2022 10:18

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