„Spätestens mit Schulbeginn sollte dem Kind ein eigener Arbeitsplatz eingerichtet werden, wo es ungestört lernen und seine Hausaufgaben machen kann“, erklärt Michael Schwarze von der AOK Sachsen-Anhalt. Die Unterstützung der Eltern ist hier besonders gefragt. Denn wenn das Kind nicht den Schulhort besucht, sondern zu Hause seine Schulaufgaben erledigt, so fällt es ihm jetzt noch schwer, die Zeit richtig einzuteilen.
Die Eltern sollten aber dann die Kinder nicht überfordern, sondern ganz individuell auf deren Bedürfnisse eingehen. Ist das Kind müde und abgespannt, so sollte man unbedingt eine Ruhepause einlegen und nicht erzwingen, dass die Hausaufgaben sofort gemacht werden. Denn ständige Überforderung und falscher Ehrgeiz führen beim Kind schnell zu Unlust und Verweigerung.
Das beabsichtigte Ziel, einen Musterschüler „heranzuziehen“, kann dann schnell ins Gegenteil umschlagen. Belastung und Entspannung sollten bei der gesamten Tagesplanung des Kindes – unter Begleitung und Anleitung durch die Eltern – immer in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.
„Dabei muss selbstverständlich noch genügend Raum für Hobbys, zum Spielen und für Treffen mit Freunden sein. Dabei können die Kinder entspannen und neue Kraft tanken“, erklärt AOK-Regionalsprecher Schwarze.