Switch to the CitySwitch to the City

Anzeige

Handwerkstag: Entwicklung des Handwerks nicht durch Entwertung des Meisterbriefs behindern!

Handwerkstag: Entwicklung des Handwerks nicht durch Entwertung des Meisterbriefs behindern! HWK Halle

Am gestrigen Montag traf sich das Präsidium des Handwerkstages Sachsen-Anhalt zu einer Sitzung in Eisleben. An der Diskussion zu handwerkspolitischen Themen nahm u.a. der Landrat des Kreises Mansfeld-Südharz, Dirk Schatz, und weitere Vertreter der Regionalpolitik aus Eisleben, Sangerhausen und Hettstedt teil.  
Wichtige Themen der Diskussion waren die Vergabe öffentlicher Aufträge und die Ausbildungssituation. Dabei wurden die negativen Folgen der Änderung der Handwerksordnung im Jahr 2004 deutlich, die den Meisterbrief als Qualitätssiegel und Voraussetzung zur Betriebsführung entwertete. „Seitdem gibt es immer mehr Kleinstbetriebe, die sich weder erfolgreich an öffentlichen Aufträgen beteiligen noch ausbilden können“, stellte der Präsident des Handwerkstages, Hans-Jörg Schuster, fest. In der Folge gingen weniger Aufträge an regionale mittelständische Betriebe.  

Das Präsidium des Handwerkstages kritisierte zuden die Ausweitung der wirtschaftlichen Betätigung von Kommunen, die zulasten der regionalen Wirtschaft gehen würde. Bisher gingen viele Bürgermeister vorsichtig mit den neuen Möglichkeiten um. Deshalb seien die negativen Folgen für Aufträge und Beschäftigung im regionalen Handwerk noch nicht so offensichtlich.  

Die Vertreter des Handwerkstags diskutierten auf ihrer Sitzung die Möglichkeiten, die Erreichbarkeit von Berufsschulen trotz gesunkenen Lehrlingszahlen zu gewährleisten. Im Zentrum der Überlegungen standen Internatsplätze und Blockbeschulung für Lehrlinge sowie eine bahnunabhängige finanzielle Unterstützung bei den Fahrtkosten. 

 

Quelle: Handwerkstag Sachsen-Anhalt

Anzeigen
Torsten Vockroth
zum Seitenanfang
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com