DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG
Young Frankenstein – Frankenstein Junior
Buch von Mel Brooks und Thomas Meehan | Musik und Gesangstexte von Mel Brooks | Originalregie und -choreographie von Susan Stroman | Deutsch von Frank Thannhäuser und Iris Schumacher
Die Institute für Grund- und Förderschulpädagogik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) eröffnen zu Beginn des Sommersemesters, am 9. April 2013, eine Ausstellung, mit der auf wichtige Bereiche schulischer und außerschulischer Bildungsarbeit aufmerksam gemacht werden soll. „Träume und Hoffnungen“ lautet das Motto der von „Ein Schutzengel für Kinder e. V.“ initiierten Präsentation mit etwa 80 künstlerischen Arbeiten von Kindern und Jugendlichen mit Benachteiligungen und Beeinträchtigungen. Ausstellungsort ist Haus 31 der Franckeschen Stiftungen zu Halle.
Kunsthochschule Kassel zu Gast in Halle
Unter dem Titel „Turn Heat Power & Light” zeigt die Burg Galerie im Volkspark vom 11. April bis 5. Mai 2013 eine Ausstellung mit Arbeiten von Studierenden der Klasse von Norbert Radermacher an der Kunsthochschule Kassel.
Die Stiftung Moritzburg ist auch an den Feiertagen von Karfreitag bis einschließlich Ostermontag geöffnet und lädt zu einem Osterspaziergang in ihre Dauerausstellung sowie drei Sonderausstellungen ein.
Keramik des Mittelalters und der Reformationszeit im Schlossmuseum Quedlinburg
Am Freitag, dem 22. März 2013, um 18 Uhr, wird im Schlossmuseum Quedlinburg die Ausstellung „Geformt - Gebrannt - Gebraucht" eröffnet. Die Stiftung Moritzburg - Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt zeigt Keramik des Mittelalters und der Reformationszeit aus ihrer Sammlung.
Die Städte blühten auf im ausgehenden Mittelalter - und mit ihnen ihre Herren: Patrizier, Kaufleute und Kirchenfürsten. Ihren Rang stellten sie selbstbewusst zur Schau, in aller Öffentlichkeit genauso wie an ihren Wohnsitzen. Dort liefen sie auf Fliesen, verziert mit bunten Ornamenten und saßen an Öfen, die gekachelt waren mit den verschiedensten Bildmotiven. Sie tranken Wein und Bier aus fantasievoll geformten Kelchen und wuschen sich die Hände mit Wasser aus Krügen, die wie Fabelwesen oder Ritter aussahen. Solche kunstvolle Dinge des Alltags zeigt diese Ausstellung. Viele Gefäße sind so fein gearbeitet, dass sich manch ein Betrachter heute fragt, wie sie überhaupt hergestellt wurden. Dabei mutet das Design einiger Stücke sogar modern an. Nach 50 Jahren ist diese überregional bedeutende Keramik-Sammlung aus der Stiftung Moritzburg zum ersten Mal wieder zu sehen. Zuvor wurde sie von der Stiftung Moritzburg in Zusammenarbeit mit dem halleschen Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas wissenschaftlich aufgearbeitet.
Die Schau zeigt auch einige Hightlights der deutschen angewandten Kunst: Zum Beispiel der auf das Jahr 1536 datierte Fayenceteller mit dem Porträt des Nürnberger Patriziers Christoph Coler. Würdevoll legt er vor seinem Gewand die Hände zusammen. Aufwendig gestaltete Ornamente rahmen sein Antlitz. Eigentlich kennt man Schauteller dieser Art erst seit Ende des 16. Jahrhunderts. Oder ein Gießgefäß in Gestalt eines Ritters aus dem 14. Jahrhundert. Pfeifentonstatuetten aus dem 15. und 16. Jahrhundert zeugen davon, wie die Menschen im eigenen Haus ihre Frömmigkeit gelebt haben. Reich verzierte Fliesen aus ganz Europa verdeutlichen, wie man früher die Wände dekorierte. Hierzu gehören auch einige, mehrfarbig glasierte Fliesen aus dem halleschen Stadtpalast Kühler Brunnen im Stile der Frührenaissance. Die ausgestellten Ofenkacheln sind so dekorativ, dass sie auch in heutiger Zeit für Innenausstattungen Verwendung finden könnten. Die Ofenkacheln legen die gesamte Bandbreite von den Anfängen des Ofens bis zu den kunstvollen, farbigen Kacheln der Renaissance dar. Höhepunkt der Ausstellung bilden die Relikte einer ganz besonderen Raumausstattung: der prachtvollen Residenz Kardinal Albrechts von Brandenburg in Halle.
Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit beherrschte das rheinische Steinzeug den Markt in Europa. Davon beherbergt die Sammlung der Stiftung Moritzburg einen großen Querschnitt mit Objekten vom 13. bis zum 17. Jahrhundert, darunter einen frühen Import aus der Zeit um 1250 als halleschen Bodenfund. Die reich verzierten Objekte zeugen von hoher Qualität und Kunstfertigkeit.
Ausstellung und Katalog machen das kulturgeschichtlich aufschlussreiche Material aus der Sammlung Kunsthandwerk der Stiftung Moritzburg nach vielen Jahren wieder der Öffentlichkeit zugänglich.
„Geformt - Gebrannt - Gebraucht. Keramik des Mittelalters und der Reformationszeit aus der Sammlung der Stiftung Moritzburg"
Vom 23.März bis 30. Juni im Schlossmuseum Quedlinburg
Öffnungszeiten des Schlossmuseums in Quedlinburg: im März 10.00-16.00 Uhr, April bis Oktober 10.00 bis 18.00 Uhr, Montag Schließtag
Sonderführungen am 23. März, am 12.Mai und am 30. Juni, jeweils um 15:00 Uhr.
Quelle: Moritzburg
DIE WELT VERÄNDERN.
August Hermann Francke – Ein Lebenswerk um 1700
Jahresausstellung der Franckeschen Stiftungen zum 350. Geburtstagsjubiläum August Hermann Franckes
24. März–21. Juli 2013
Historisches Waisenhaus der Franckeschen Stiftungen
ERÖFFNUNG am 23. März 2013, 11 Uhr mit einer Festrede des Bundespräsidenten Joachim Gauck im Freylinghausen-Saal des Historischen Waisenhauses
Bundespräsident Joachim Gauck wird am 23. März 2013 die Jubiläumsausstellung Die Welt verändern. August Hermann Francke - Ein Lebenswerk um 1700 eröffnen. Die Schau widmet sich anlässlich der 350. Wiederkehr seines Geburtstages dem Theologen, Pädagogen und Reformer August Hermann Francke (1663-1727). Über 300 wertvolle, teils herausragende Objekte verweben Franckes Lebenswelt mit seinem Lebensweg und ordnen sie in die Horizonte seiner Gegenwart ein. Im Zentrum seines Lebenswerkes, dem Historischen Waisenhaus der Franckeschen Stiftungen, wird so das Panorama eines Epochenwechsels begehbar, den der pietistische Theologe von der preußischen Provinz aus entscheidend prägte.
Als Francke 1692 das Pfarramt an der Glauchaer Kirche und später die Professur an der Friedrichs-Universität in Halle und erhielt, stand er persönlich den gesellschaftserschütternden Nachwirkungen des bewegten 17. Jahrhunderts gegenüber. Mehr als 20 Kriege hatten die Zivilgesellschaft Europas tief verunsichert. Im Klima der Erwartung der Endzeit keimten die ersten Ideen der frühen Aufklärung, eine neue Frömmigkeit und Glaubenspraxis im europäischen Protestantismus, der Aufstieg der Naturwissenschaften und die frühe Globalisierung. Francke setzte mit der Gründung des Halleschen Waisenhauses auf ein klares, ordnendes Zukunftsprojekt. Seine gesellschaftlich breit angelegten Reformideen gründeten auf den reformatorischen Forderungen Martin Luthers und strahlten weltweit aus. Er hatte mit seinen Ideen den Kern der Bedürfnisse der Zeit getroffen. Nicht nur der preußische Hof in Berlin und Vertreter des deutschen Adels unterstützten ihn. Auch der Wissenschaftler Gottfried Wilhelm Leibniz, der russische Zar Peter der Große, die englische Queen Anne oder der dänische König Friedrich IV. waren Teil des lebendigen, weltumspannenden Netzwerkes, das die Ideen aus Halle bis in die entferntesten Weltregionen trug.
Welterkenntnis und Weltveränderung, Konflikte und Gewissheit, Offenheit und Abgrenzung sind die großen Themen der Zeit, die die Ausstellung spiegeln wird und in deren Atmosphäre sich Francke bewegte. Der Einblick in die Situation um 1700 wird aus politischer, sozialer, religiöser und wissenschaftlicher Perspektive gewährt. Über 50 Porträts erlauben es erstmals, die Personen kennenzulernen, die wichtige Schaltstellen im Netzwerk des Halleschen Pietismus waren. Wie sehr die Fragestellungen der heutigen Gesellschaft denen ähneln, die innerhalb des Netzwerkes Franckes im 18. Jahrhundert diskutiert wurden, wird den Besucher erstaunen: Wie organisieren wir zeitgemäße Bildungszugänge, soziale Gerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe?
Der reich bebilderte Begleitkatalog zur Ausstellung nimmt in 16 Beiträgen renommierter Wissenschaftler den interdisziplinären Ansatz der Schau auf. Im Spannungsbogen zwischen „Aufklärung“ und „Pietismus“ (Andreas Pečar, Manfred Jakubowski-Tiessen) wird August Hermann Franckes religiöse Motivation (Wolfgang Breul, Veronika Albrecht-Birkner) sowie seine Verankerung im 17. und beginnenden 18. Jahrhundert dargestellt. Erstmals wird dabei auch die Entstehung der „Marke“ Waisenhaus, die Inszenierung der Person des Stiftungsgründers sowie die Rezeption durch die Zeitgenossen (Holger Zaunstöck, Michael Wiemers, Christian Soboth) nachzulesen sein.
Die Welt verändern. August Hermann Francke - Ein Lebenswerk um 1700. Hrsg. von Holger Zaunstöck, Thomas Müller-Bahlke und Claus Veltmann. Halle 2013 (Kataloge der Franckeschen Stiftungen, 29).
324 S., 311 Abb., € 24,00; ISBN 978-3-447-06889-5
Die Jubiläumsausstellung wird überregional durch Korrespondenzausstellungen vernetzt:
7. April - 30. September | Brandenburg-Preußen Museum Wustrau
Pflichtaufgabe-Staat! Friedrich Wilhelm I. und der Hallesche Pietismus. Sonderausstellung zum 300-jährigen Thronjubiläum des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I.
28. April - 4. August | Schloss Friedenstein Gotha
gotha macht schule – Bildung von Luther bis Francke
Eröffnung: 27. April, 16.00 Uhr
5. Mai - 1. Juni | Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Altes Rathaus
Das erweckte Leipzig? Auf den Spuren August Hermann Franckes
Eröffnung: 4. Mai, 18.00 Uhr
Quelle: Franckesche Stiftungen zu Halle
www.francke-halle.de
„Blühende Vielfalt“ - Naturfotografen aus Sachsen-Anhalt laden ein
Die Gesellschaft Deutscher Tierfotografen e.V. (GDT) stellt ab Mittwoch, 20. März 2013, eine Auswahl von Fotografien im Universitätsklinikum Halle (Saale) aus. Zu sehen sind Naturfotografien, die von Mitgliedern der GDT-Regionalgruppe Sachsen-Anhalt gemacht worden sind. Die Fotos sind im Verbindungsgang zwischen Bettenhaus I und Bettenhaus II zu sehen.
Die GDT ist mit etwa 1000 Profi- und Hobby-Naturfotografen die größte Naturfotografen-Vereinigung Europas. Auf Länderebene gibt es 14 Regionalgruppen. Die GDT hat es sich zur Aufgabe gestellt, fotografisch ansprechende, aussagekräftige und biologisch einwandfreie Naturfotos unter Beachtung der geltenden Gesetze herzustellen und sie in der Öffentlichkeit zu verbreiten. So wollen die Fotografen zu einem besseren Verständnis der Natur beitragen und für ihren Schutz werben. Die Achtung vor der Natur ist oberstes Gebot.
Dazu gehören Unternehmungen in der Natur, aber auch Bildbesprechungen, das Eintauchen in die Geheimnisse der digitalen Bildbearbeitung, die Erstellung von Audiovisionen und selbstverständlich auch Naturschutzarbeit. Die GDT-Regionalgruppe 10 für Sachsen und Sachsen-Anhalt besteht seit dem Jahr 2009. Die Mitglieder eint die Liebe zur Natur und natürlich die Leidenschaft, die Vielfalt der Natur mit der Kamera festzuhalten. Obschon sich einzelne Fotografen auf zum Beispiel Makro-, Pflanzen- oder Vogelfotografie spezialisiert haben, sind die Naturfotografen der Gruppe doch offen für die gesamte uns umgebende Lebensumwelt.
Man kann als Naturfotograf umher streifen und auf Glückstreffer warten. Obwohl Pflanzen an ihren Standort gebunden sind, so einfach ist es doch nicht, wirklich gute und ansprechende Pflanzenfotos zu machen. Nur wenn man sich damit ganz intensiv mit den Motiven beschäftigt, kann man Erfolg haben. Dabei ist Erfolg eine Dimension, die ganz unterschiedlich definiert werden kann. Im Idealfall geht „ein gutes Bild“ über die reine Abbildung eines Tieres, oder einer Pflanze hinaus und umfasst auch eine ästhetisch ansprechende Komposition. Dann besteht die Chance, dass ein solcherart „komponiertes“ Bild den Betrachter ein wenig länger fesselt und die Werbebotschaft „Natur“ damit verinnerlicht wird. Lassen Sie sich überraschen, ob das den Fotografen gelungen ist.
Mit der Ausstellung im Universitätsklinikum Halle (Saale) werden alle Interessenten ganz herzlich eingeladen, die blühende Vielfalt vor „unserer Haustür“ etwas intensiver zu betrachten und die Schönheit und Vollkommenheit der Natur im Detail zu genießen. Besucher können sich verzaubern von der Blüte des Bärenwurz, von heimischen Orchideen oder dem Sonnentau verzaubern lassen.
Nähere Infos unter www.gdt-rg10.de
Foto: Dr. Jutta Kalbitz
Quelle: Universitätsklinikum Halle (Saale) - Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Am Sonntag, dem 24. März, um 15 Uhr, lädt die Stiftung Moritzburg zu einer Führung mit dem Kurator Philipp Jahn in die Ausstellung Gertraud Möhwald – Zum Gedenken ein. In den historischen Zimmern des Talamts erinnern ausgewählte Werke an die bedeutende Bildhauerin und Keramikerin.
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Kursdaten von GOYAX.de
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