die polizeilichen Maßnahmen anlässlich des aktuellen Phänomens der Jugendkriminalität in der Stadt Halle (Saale) noch einmal erhöht.

So wird der für dieses Phänomen extra eingerichteten Ermittlungsgruppe „Cornern“ weiteres Personal zugeführt. Die dort tätigen Polizeibediensteten konzentrieren sich nun ausschließlich auf die Ermittlungstätigkeit bei Strafsachen. Damit soll ein noch größerer Ermittlungsdruck erzeugt werden.

Weiterhin ist seit Mittwoch die polizeiliche Präsenz weiter verstärkt worden. Polizei ist sichtbarer im gesamten Stadtgebiet unterwegs, beispielsweise durch Fußstreifen. Damit soll das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung erhöht werden. An örtlichen Schwerpunkten werden auch Polizeikräfte in zivil eingesetzt, um mögliche Täter auf frischer Tat stellen zu können.

Parallel wird eine polizeiliche Organisationseinheit aufgebaut, die sich speziell mit der Gewaltprävention befasst. Durch diese Kollegen wird unter anderen die eigens entwickelte Präventionskampagne an den schulischen Einrichtungen fortgeführt. Damit erhalten Kinder und Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte konkrete Verhaltenshinweise und Unterstützungsangebote. Weiterhin soll mit diesen Veranstaltungen auch das Unrechtsbewusstsein von Jugendlichen geschärft werden. Darüber hinaus werden neben den Regionalbereichsbeamten weitere „Kommunikationsteams“ an den bekannten Treffpunkten der Jugend unterwegs sein, um dort ins Gespräch zu kommen.

Im Rahmen der Maßnahmen wurde folgender Sachverhalt bekannt:

Am 05.10.2023 griffen gegen 20.00 Uhr sechs männliche Unbekannte in der Ernst-Herrmann-Meyer-Straße einen 39-jährigen Mann an. Die Täter sollen im Alter von 13 bis 25 Jahren alt sein. Der 39-jährige Hallenser erlitt unter anderen eine schwere Kopfverletzung und wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Es wurden umgehend Fahndungsmaßnahmen nach der Tätergruppe aufgenommen. Die Angreifer sind derzeit noch unbekannt. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Polizeiinspektion Halle (Saale) PM 

Nr.: 272 / 06.10.2023