Was weder Tilburg oder auch Duisburg schafften, gelang am Freitag den Saale Bulls: als erste Mannschaft in dieser Saison reiste man mit der Maximalpunktzahl vom Pferdeturm zurück und sicherte sich damit drei eminent wichtige Zähler im Kampf um die Playoff-Plätze. Ein Kampf, bei dem zwischen dem Achtplatzierten Herne (35) und dem Tabellendritten Duisburg (41) nur sechs Punkte und die Bulls liegen mit 37 Zählern mittendrin.
Herne? Duisburg? Da war doch diese Woche irgendwas… Genau. Nach fünf Jahren als Cheftrainer und sportlicher Leiter beim Herner Eissportverein wechselte Frank Petrozza Anfang der Woche in gleichen Funktionen hinter die Bande der Duisburger Füchse. Ein durchaus legitimer Wechsel, der aber auch ein sogenanntes „Geschmäckle“ hat. Somit wird der Franko-Kanadier nach dem Spiel im Dienste des HEV (29.10.) morgen zum zweiten Mal in dieser Spielzeit an den Sparkassen-Eisdom reisen und sein erstes Auswärtsspiel als Duisburg-Coach absolvieren.
Ebenfalls eine Premiere wird ab 18:15 Uhr Angreifer Patrik Rypar erleben. Der 20-jährige Angreifer wechselte unter der Woche von den Blue Devils Weiden aus der Oberliga Süd zu den Saale Bulls und wird sich am Sonntag erstmals vor heimischem Publikum präsentieren können.
Verstärkung für das arg gebeutelte Team der Saalebulls gab es unter der Woche :
Die Saale Bulls haben auf die verletzungsbedingt angespannte Personalsituation reagiert und mit Patrik Rypar einen jungen hoffnungsvollen Angreifer verpflichtet.
Der 20-jährige Rypar, geboren in Fürth, besitzt sowohl die tschechische als auch die deutsche Staatsbürgerschaft und durchlief seine Eishockey-Ausbildung beim EHC 80 Nürnberg. Zwischen 2014 und 2016 lief der Linksschütze für BK Mlada Boleslav in der tschechischen U20-Liga auf und konnte anschließend bei einem Probetraining in Bayreuth die Verantwortlichen des Zweitligisten von seiner Verpflichtung überzeugen. Insgesamt 50 DEL2-Partien (inklusive Playoffs) absolvierte der MEC-Neuzugang in der abgelaufenen Spielzeit für die Tiger, in denen ihm zwei Treffer gelangen und er drei weitere Tore vorbereiten konnte. Bei den Oberfranken spielte er bereits mit Nathan Robinson zusammen, der den jungen Stürmer den Verantwortlichen der Saale Bulls empfahl.
Neben seinen Zweitliga-Einsätzen war der blonde Angreifer auch schon in der Oberliga aktiv, stand er doch mittels Förderlizenz letzte Saison für elf Partien (zwei Tore, vier Vorlagen) für die Blue Devils Weiden auf dem Eis. Zur laufenden Saison wechselte Rypar dann fest zum Süd-Oberligisten, von dem er nach 19 Spielen nun weiter nördlich zum MEC Halle 04 wechselt, wo er mit der Rückennummer #97 auflaufen wird und das Team vor allem in der Breite verstärken soll.
Wir heißen Patrik recht herzlich willkommen und wünschen ihm eine verletzungsfreie und erfolgreiche Spielzeit im Bulls-Trikot.