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Vom Leipzig/Halle Airport und Leipziger Messe direkt durch den Citytunnel

Station Bayerischer Bahnhof, November 2013 Station Bayerischer Bahnhof, November 2013 Deutsche Bahn AG / Martin Jehnichen

City-Tunnel feierlich eröffnet: Bauherren Freistaat Sachsen und Deutsche Bahn AG übergeben City-Tunnel seiner künftigen Nutzung

Großer Bahnhof in Leipzig: Mit einer Parallelfahrt zur Premiere, Sternfahrten von allen Endpunkten des neuen ‚Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes‘ und einem großen Festakt mit rund 4.000 Gästen aus Wirtschaft, Kultur, Politik und Bürgerschaft haben die Bauherren, der Freistaat Sachsen und die Deutsche Bahn AG, gemeinsam mit Vertretern der Bundes-, Landes- und Lokalpolitik den City-Tunnel in Leipzig eingeweiht und ihn damit seiner künftigen Nutzung übergeben. Gleichzeitig gaben sie damit den Startschuss für die S-Bahn Mitteldeutschland, die am 15. Dezember mit sechs neuen, durch den City-Tunnel Leipzig verkehrenden Linien ihren Betrieb aufnimmt.

Aus den Reden zum Festakt:

Stanislaw Tillich, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen:

„Der City-Tunnel Leipzig eröffnet neue Bahnen für die Verkehrsströme in ganz Sachsen. Die S-Bahn-Verbindungen von und nach Leipzig stärken Stadt und Umland. Das ist nicht nur gut für die Messestadt, sondern auch für den Freistaat. Bei Infrastrukturprojekten dieser Größenordnung müssen wir den Anspruch verfolgen, dass möglichst viele Menschen im Land davon profitieren können. Der City-Tunnel wird seinen Teil dazu beitragen. Aber wir dürfen auch weiterhin nicht nachlassen, für Sachsen eine gute Infrastruktur gerade auch im Schienenverkehr zu schaffen.“


Dr. Rüdiger Grube, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bahn AG gratulierte den Leipziger Bürgerinnen und Bürgern zu ihrem neuen Wahrzeichen, dem City-Tunnel Leipzig. Das neue Mitteldeutsche S-Bahn-Netz mit seinen sechs Linien lasse Mitteldeutschland ab sofort noch enger zusammenrücken: „Leipzig ist nicht nur die Stadt von Johann Sebastian Bach, nicht nur die Stadt der friedlichen Revolution von 1989. Leipzig war, ist und bleibt auch immer eine ‚Eisenbahnstadt‘. Nie zuvor war es für die Leipziger Bürger sowie für Bewohner und Besucher der gesamten Region attraktiver, mit dem Zug zu fahren. Leipzig wird mit dem City-Tunnel, dem neuen S-Bahn-Netz und der in Kürze kommenden Hochgeschwindigkeits­strecke zu einem der bedeutendsten Eisenbahnknoten für den Schienenverkehr in Mitteldeutschland“, so Grube. „Die Messestadt gilt derzeit als eine der dynamischsten Großstädte Deutschlands. Mit dem City-Tunnel schaffen wir zusätzliche Dynamik, indem wir neue Haltepunkte erschließen, Stadtteile vernetzen und mit dem neuen Nahverkehrskonzept werden weitere Städte im Umland näher an Leipzig heranrücken. Das wird dem Wirtschaftsstandort Leipzig weiteren Auftrieb verleihen.“

 

Jan Mücke, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung:

„Mit dem Tunnel wird der bald hundert Jahre alte Plan einer Direktverbindung zwischen den beiden Kopfbahnhöfen in Leipzig Wirklichkeit. Die Fahrzeiten werden dadurch erheblich verkürzt und der Nahverkehr noch besser mit dem Fernverkehr verknüpft. Durch den Tunnel entstehen neue, attraktive Verbindungen für die Menschen in Leipzig und Umgebung. Das wird auch zu weniger Staus auf den Straßen führen.“

 

An der Finanzierung des anspruchsvollen Bahntunnels quer durch die Innenstadt vom Hauptbahnhof im Norden zum Bayerischen Bahnhof im Süden hat sich der Bund mit rund 210 Millionen Euro beteiligt. Die Einwerbung von Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 225 Millionen Euro hat der Bund maßgeblich unterstützt.

 

Burkhardt Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig:

„Der City-Tunnel bringt den Nahverkehr in und um Leipzig in ein ganz neues Zeitalter. Neue Direktverbindungen sind möglich, das Umland rückt deutlich näher nicht nur an die Stadt heran, sondern direkt an unseren Marktplatz. Und wir erwarten uns eine spürbare Entlastung beim Autoverkehr: Viele, die bisher mit ihrem eigenen Wagen in die Stadt kommen, werden jetzt das neue Angebot schätzen lernen und damit unsere Stadt leiser und sauberer machen.“

Für die beiden Bauherren Sven Morlok und Artur Stempel, die das Projekt gemeinsam verantworten, geht heute ein gemeinsames Kapitel der Zusammenarbeit erfolgreich zu Ende.

„Wir haben es geschafft, das Anfang 2010 gemachte Versprechen einzulösen: Keine neuen Kostensteigerungen, keine neuen Verzögerungen. Ab jetzt rollen die Züge durch den City-Tunnel. Ich danke unseren Projektpartnern bei der Deutschen Bahn und Deges für die kollegiale und immer sehr konstruktive Zusammenarbeit. Dank ihr haben wir es vor vier Jahren geschafft, das Ruder umzulegen und das Projekt auf Kurs zu bekommen – und bis zum heutigen Eröffnungstag erfolgreich zu halten,“ blickt Verkehrsminister Morlok zurück. „Ich bin stolz auf den City-Tunnel Leipzig, er revolutioniert den gesamten Schienennahverkehr rund um Leipzig und wird die ganze Region voranbringen. Die Investition, die EU, Bund, Bahn und Freistaat hier gemeinsam stemmen, zahlt sich jetzt aus.“

Artur Stempel, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für Sachsen, ergänzt: „Für Leipzig ist das heute ein zukunftsweisender Tag: Der City-Tunnel Leipzig ist Realität geworden. Unsere Mitarbeiter und Partner im Bau waren insbesondere in den letzten Tagen, Wochen und Monaten mit viel Energie und Herzblut dabei, ein so komplexes Bauvorhaben punktgenau in Betrieb zu nehmen. Dafür gebührt allen Beteiligten großer Dank. Heute übergeben wir das Bauwerk symbolisch an den Betrieb: Die S-Bahn Mitteldeutschland nimmt ihren Betrieb auf und wird ab sofort täglich für zehntausende Reisende viele Vorteile mit sich bringen. Leipzig hat damit erstklassige Perspektiven, sich künftig noch stärker als Wirtschaftsstandort zu etablieren, denn mit einem vollkommen neuen Nahverkehrssystem legen wir den Grundstein für weiteres nachhaltiges Wachstum.

Mit dem nächsten Schritt, der vollständigen Einbindung der Neu- und Ausbaustrecke VDE 8 und der Verknüpfung mit dem neuen S-Bahn-Netz wird Leipzig dann endgültig zur Mobilitätsdrehscheibe für Sachsen und den gesamten mitteldeutschen Raum.“

Mit dem anschließenden großen Bürgerfest mit Musik, Talk, Familienprogramm und einen Pop-Konzert der Band „Glasperlenspiel“ sowie kostenlosen Pendelfahrten durch den City-Tunnel bis in die späten Abendstunden bedanken sich die Bauherren nun bei den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Geduld und Unterstützung.

Der erste Zug der S-Bahn Mitteldeutschland, der nach dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember planmäßig am Leipziger Hauptbahnhof (tief) nach Norden startet (ab 0:03 Uhr), wird die S-Bahn der Linie S 4 in Richtung Torgau (an 0:54 Uhr) sein. Die erste S-Bahn, die planmäßig durch den neuen City-Tunnel rollt, wird die S-Bahn der Linie S 1 von Leipzig Hbf tief (ab 0:06 Uhr) nach Oschatz (an 1:00 Uhr) sein.

 

Quelle: Deutsche Bahn AG

 

S-Bahn Mitteldeutschland nimmt planmäßigen Betrieb auf

Erste Züge rollten kurz nach 0 Uhr durch den City-Tunnel Leipzig • Neues Linienkonzept, neue Fahrzeuge, kundenfreundliche Dienstleistungen

 

(Leipzig, 15. Dezember 2013)  Zwischen 0.03 Uhr und 0.16 Uhr setzten sich heute Nacht in der Station Leipzig Hbf (tief) die ersten Züge der S Bahn-Mitteldeutschland in Bewegung und läuteten damit die neue Ära des Nahverkehrs im Großraum Leipzig/Halle ein. Der erste Zug steuerte 0.03 Uhr den Zielort Torgau an. Lokführer Oliver Meinung und Kundenbetreuerin Anja Rößner waren stolz, nach der mehrjährigen Vorbereitungsphase nun mit dem ersten planmäßigen Zug den Betrieb aufzunehmen. 0.06 Uhr fuhr die S-Bahn nach Oschatz, 0.07 Uhr folgte der Zug nach Halle (Saale), 0.10 Uhr nach Geithain bzw. Altenburg und 0.16 Uhr nach Leipzig-Connewitz.

„Nun ist es geschafft“, zeigt sich Frank Klingenhöfer, Vorsitzender der Regionalleitung bei DB Regio Südost, erleichtert. „Nach Monaten angestrengter Arbeit ist eine wichtige Etappe erreicht: Die S-Bahnen rollen! Jetzt müssen wir im täglichen Betrieb im Zusammenspiel mit den Kollegen von DB Netz und DB Station&Service gewährleisten, dass sich die intensiven Vorbereitungen auszahlen und wir einen stabilen wie pünktlichen Betrieb sicherstellen“, so Klingenhöfer weiter. Ab sofort ist vieles neu: Das Liniennetz mit dem City-Tunnel Leipzig als Herzstück, die Stationen, das neues Fahrplangefüge, die Serviceleistungen und die Fahrzeuge. „Mit der Betriebsaufnahme der S-Bahn Mitteldeutschland gibt es nun umsteigefreie Verbindungen aus der Region direkt in das Leipziger Stadtzentrum, alle sechs neuen S-Bahn-Linien fahren durch den City-Tunnel und halten an den unterirdischen Stationen Leipzig Hauptbahnhof (tief), Markt, Wilhelm-Leuschner-Platz und Bayerischer Bahnhof. Eingesetzt werden moderne, komfortable Elektrotriebwagen, die auf Wunsch der kommunalen Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr  mit ihrer auffälligen silbergrau-metallic-Lackierung das Bild der neuen S-Bahn prägen“, erläutert Oliver Mietzsch, Geschäftsführer des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig,  der als gesetzlicher Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr in Westsachsen für die Planung, Vergabe und Finanzierung des Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes federführend verantwortlich ist.

DB Regio hat über 200 Millionen Euro in eine neue Fahrzeugflotte für die S-Bahn Mitteldeutschland investiert. Dabei handelt es sich um 51 Elektro-Triebwagen der Baureihe Talent 2 vom Hersteller Bombardier Transportation, die Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h fahren können. Sie sind klimatisiert und besonders umweltfreundlich. Je nach Linie und Abschnitt verfügen die Fahrzeuge zwischen 150 und 400 Sitzplätze. Um eine hohe Flexibilität im Betriebsablauf zu gewährleisten, ist es eine wichtige Voraussetzung, dass ein sogenannter Flügelzugbetrieb möglich ist. So können die Triebwagen an festgelegten Stationen im S-Bahn-Netz innerhalb weniger Minuten getrennt bzw. gekuppelt werden.

Die Fahrzeuge entsprechen in hohem Maße den Anforderungen mobilitätseingeschränkter Reisender, denn sie sind mit Schiebetritten an den Einstiegen, großen Mehrzweckbereichen und behindertenfreundlichen Toiletten ausgestattet. Für Familien mit Kindern verfügen die Fahrzeuge über eine spezielle Sitzgruppe. Einen verbesserten Service für die Kunden bieten die im Fahrgastraum integrierten Monitore für aktuelle Fahrgastinformationen. Um die Sicherheit in den Zügen zu erhöhen, sind die Fahrzeuge mit Videoüberwachung ausgestattet.

Neuerungen gibt es auch im Bereich der Kundeninformation und im Vertrieb. So ist jeder Zug mit einem Kundenbetreuer besetzt, um Reisenden behilflich zu sein, Auskünfte zu erteilen oder Fahrscheine zu verkaufen. Auf ausgewählten Linien wird künftig Catering im Zug sowie ein Zeitungsservice für die Reisenden der ersten Klasse angeboten.

Daneben gibt es mit den fünf Mobilitätszentralen, den sogenannten S-Punkten in Altenburg, Borna, Delitzsch, Eilenburg und Leipzig Markt, eine neue Qualität im personenbedienten Verkauf. Hier erhalten die Kunden Fahrkarten, Reise- und Tarifinformationen sowie Getränke, Snacks und Zeitungen, können aber auch Kundenanliegen, Anregungen und Beschwerden platzieren.

Ebenso wurde ein erweitertes Konzept für die Betreuung von mobilitätseingeschränkten Reisenden auf den Weg gebracht. Sie können sich bis 30 Minuten vor Fahrtantritt telefonisch unter 0341 26696622 zum Ortstarif anmelden. Auch die Reiseauskunftsmedien sowie die Internetseite sind entsprechend barrierefrei ausgerichtet.

Im September 2010 hat DB Regio Südost den Zuschlag für das mitteldeutsche S-Bahn-Netz erhalten. Im Januar 2011 wurde der Verkehrsvertrag unterschrieben. Demnach erbringt DB Regio im Auftrag von sechs Aufgabenträgern aus vier Bundesländern (Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) die Verkehrsleistungen für die Dauer von zwölf Jahren. Die S-Bahn Mitteldeutschland bildet mit rund neun Millionen Zugkilometern das Rückgrat des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) im Ballungsraum Leipzig/Halle.

S1 Leipzig Miltitzer Allee/Leipzig Messe–Stötteritz–Wurzen–Oschatz–Riesa

Die Linie S1 fährt im 30-Minuten-Takt von der Station Miltitzer Allee im Leipziger Stadtteil Grünau durch den City-Tunnel nach Wurzen und vereinzelt weiter bis Riesa. Durch zusätzliche halbstündliche Fahrten ab Leipzig Messe wird zwischen Leipzig Hbf (tief) und Stötteritz ein 10/20-Minuten-Takt eingerichtet.

Die S1 bindet den Stadtteil Leipzig-Grünau wieder an das Schienennetz an und ersetzt die Linien

- MRB 11 (Leipzig–Wurzen–Oschatz)

- S11 (Leipzig–Oschatz)

S2 Bitterfeld–Delitzsch–Connewitz–Markkleeberg-Gaschwitz

Die Linie S2 verkehrt stündlich zwischen Delitzsch und Connewitz. Montags bis freitags wird die Verbindung bis nach Bitterfeld und Markkleeberg-Gaschwitz ausgeweitet. Durch die direkte Verbindung durch den City-Tunnel verkürzt sich die Reisezeit um circa 15 Minuten.

Die S2 ersetzt die Linien

- MRB 54 (Leipzig–Delitzsch–Bitterfeld)

- RB 130 (Leipzig–Gaschwitz (–Altenburg–Glauchau/Zwickau)).

S3 Halle (Saale) Hbf–Leipzig-Stötteritz

Die Linie S3 fährt im 30-Minuten-Takt von Halle (Saale) Hbf über Schkeuditz durch den City-Tunnel nach Leipzig-Stötteritz. Nach Fertigstellung der Baumaßnahmen in Halle (Saale) Hbf wird die Verbindung bis Halle-Nietleben verlängert. Die Reisezeitersparnis beträgt rund 10 Minuten.

Die S3 ersetzt die Linie S10 (Halle (Saale)–Schkeuditz–Leipzig).

S4 Geithain–Borna–Leipzig-Thekla–Eilenburg–Torgau–Hoyerswerda

Die Linie S4 fährt im Streckenabschnitt Borna–Eilenburg im 30-Minuten-Takt. Auf den restlichen Abschnitten liegen die Abfahrtszeiten weiter auseinander. Mit der RE 10 (Leipzig–Cottbus) ergibt sich von Falkenberg in Richtung Leipzig ein 1-Stunden-Takt, ab Torgau in der Hauptverkehrszeit ein 30-Minuten-Takt.

Die S4 ersetzt die Linien

- RE 11 (Leipzig–Falkenberg–Hoyerswerda)

- MRB 2/70 (Leipzig–Borna­–Geithain).

S5 Leipzig/Halle Flughafen–Altenburg–Zwickau Hbf und

S5X Halle (Saale) Hbf–Zwickau  Hbf

Die Linie S5 verkehrt stündlich zwischen Leipzig/Halle Flughafen und Altenburg – von dort aus zweistündlich weiter bis Zwickau Hbf. Ergänzt wird sie durch die Linie S5X, die in Halle (Saale) Hbf im Stundentakt startet und aufgrund ihres Express-Charakters zugunsten einer beschleunigten Fahrzeit nicht an allen Stationen hält. Durch die Überlagerung der beiden Linien verkehren die Züge zwischen Leipzig/Halle Flughafen und Altenburg alle 30 Minuten. Die Reisezeitersparnis auf diesem Abschnitt beträgt eine halbe Stunde.

 

Die S5 und S5X ersetzen die Linien

- RE 5 (Leipzig–Leipzig/Halle Flughafen–Halle (Saale))

- RE 8 (Leipzig–Zwickau)

- RE 16 (Leipzig–Werdau)

- RB 130 (Leipzig–Gaschwitz–Altenburg–Glauchau/Zwickau)

S7 Halle-Trotha–Halle-Nietleben

Die reguläre Linie S7 in Halle (Saale) ergänzt die sechs neuen S-Bahn Linien. Sie gewährleistet die Anbindung vom Hauptbahnhof in Halle (Saale) nach Nietleben und Trotha. Nach dem Umbau des halleschen Hauptbahnhofes wird die ursprünglich geplante direkte Linienführung der S3 von/nach Halle-Nietlieben möglich. Neben den silber-grünen Zügen der S-Bahn Mitteldeutschland werden auf dieser Linie auch modernisierte Doppelstockwagen eingesetzt.

Weitere ausführliche Informationen zum Netz, zu den Angeboten und zum Service unter www.s-bahn-mitteldeutschland.de.

Quelle: Deutsche Bahn AG

 

Bessere Erreichbarkeit dank neuem S-Bahn-Netz von der Innenstadt und ins Umland

Mit der Anbindung an den Citytunnel werden das Leipziger Messegelände und der Leipzig/Halle Airport noch besser mit dem öffentlichen Nah- und Fernverkehr erreichbar sein. Der Citytunnel verbindet den Flughafen Leipzig/Halle und die Leipziger Messe optimal mit der Innenstadt und mit den umliegenden Mittel- und Oberzentren wie Halle, Bitterfeld, Altenburg, Wurzen oder Eilenburg bis hin nach Hoyerswerda, Oschatz oder Zwickau. Das werden Fluggäste, Messe-Besucher und Kongress-Teilnehmer zu schätzen wissen.

Die Besucher starker Publikumsmessen wie der Leipziger Buchmesse reisen gern mit der S-Bahn, der Straßenbahn oder dem Bus an. Auch die Gäste der HAUS-GARTEN-FREIZEIT und der mitteldeutscher handwerksmesse, die zu 95 Prozent aus Mitteldeutschland kommen, nutzen häufig den öffentlichen Nahverkehr. „Der Weg mit der S-Bahn zum Messegelände wird für unsere Messe- und Kongressgäste künftig noch schneller und bequemer sein. Die direkte Schienenverbindung aus großen Teilen Mitteldeutschlands und aus der Innenstadt zur Messe ist sicher eine gute Alternative zum Auto. Zudem lässt sich die im Onlineticket-Shop oder im Vorverkauf erworbene Messeeintrittskarte innerhalb Leipzigs und auch nach Halle zugleich als MDV-Ticket nutzen. Das entlastet die Straßen und unsere Umwelt“, sagt Martin Buhl-Wagner, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Messe.

Die Fluggäste des Leipzig/Halle Airport, die größtenteils aus Mitteldeutschland, Berlin-Brandenburg sowie Nordbayern kommen, reisen zum überwiegenden Teil mit dem PKW und der Bahn an. Laut einer aktuellen Fluggastbefragung nutzen bereits 14 Prozent aller Passagiere öffentliche Verkehrsmittel. Das zeigt, dass die Bahn eine echte Alternative zum Auto ist. „Unser Flughafen ist nicht nur Ausgangspunkt für Flüge zu europäischen Metropolen und fernen Urlaubszielen, sondern dient Passagieren auch als Einfallstor für Reisen in den Wirtschaftsraum sowie in die lebendigen Kulturlandschaften unserer Region. Die Anbindung an den Citytunnel verknüpft unser gesamtes Einzugsgebiet in Mitteldeutschland noch schneller und komfortabler mit dem Airport und ermöglicht so Passagieren, Besuchern und Beschäftigten eine bequemere An- und Abreise, was wir außerordentlich begrüßen“, so Markus Kopp, Vorstand der Mitteldeutschen Airport Holding.

Durch das neue S-Bahn-Netz mit seinem Herzstück dem Citytunnel werden der Leipzig/Halle Airport und die Leipziger Messe in die gesamte mitteldeutsche Region besser eingebunden. Vom Leipziger Hauptbahnhof aus haben Passagiere und Besucher halbstündlich Anschluss an die S-Bahnlinie 5, die sie binnen einer Viertelstunde, inklusive eines Stopps an der Leipziger Messe, ans Terminalgebäude bringt. Vom dortigen Bahnsteig gelangt man direkt in den Check-In Bereich. Von dieser verbesserten Anbindung des Flughafens an den Nah- und Fernverkehr profitieren neben Passagieren und Besuchern des Airports auch die hier in 130 Unternehmen tätigen Beschäftigten. Des Weiteren werden über den Citytunnel mit Zwickau und Altenburg weitere Regionen des Einzugsgebietes direkt mit dem Airport verbunden. Fahrgäste aus Zwickau beispielsweise steigen bequem in die S5 und sind nach 83 Minuten ohne Umsteigen auf dem Messebahnhof und nach weiteren acht Minuten am Airport. Vorher waren sie 117 Minuten, das sind fast zwei Stunden unterwegs. Für die Markleeberger verkürzt sich die Fahrzeit ebenfalls um beinahe eine halbe Stunde, sie gelangen nun in gut 20 Minuten zur Messe und nach 28 Minuten zum Airport.

Von der schnellen und komfortablen Reise vom Flughafen via Messebahnhof zum Hauptbahnhof am Tag der Eröffnung des Citytunnels, am 14. Dezember 2013, werden sich über 300 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft überzeugen. Sie sind eingeladen zum Empfang anlässlich der Einweihung des neuen mitteldeutschen S-Bahn-Netzes und des Citytunnels. Die Gastgeber sind der Leipzig/Halle Airport und die Leipziger Messe auf dem Flughafen. Von hier startet eine der Sternfahrten zum offiziellen Festakt auf dem Hauptbahnhof zur Eröffnung des Citytunnels.

Die Flughafen Leipzig/Halle GmbH ist ein Tochterunternehmen der Mitteldeutschen Airport Holding. 2012 wurden mehr als 2,28 Millionen Fluggäste und 863.665 Tonnen Luftfracht registriert. Leipzig/Halle Airport ist damit der zweitgrößte Frachtflughafen in Deutschland.

Die Leipziger Messe zählt mit fast 850 Jahren zu den ältesten und führenden deutschen Messegesellschaften. Sie führt Veranstaltungen in Leipzig und an verschiedenen Standorten im In- und Ausland durch. Als umfassender Dienstleister bildet das Unternehmen die gesamte Kette des Veranstaltungsgeschäftes ab. Es umfasst eine Ausstellungsfläche von 111.300 m² und ein Freigelände von 70.000 m². Jährlich finden etwa 40 Messen, 100 Kongresse, zahlreiche Corporate Business Veranstaltungen und Events mit rund 10.000 Ausstellern und 1,3 Millionen Besuchern aus aller Welt statt. Als erste deutsche Messegesellschaft wurde Leipzig nach Green Globe Standards zertifiziert.

Quelle: Mitteldeutsche Airport Holding

Letzte Änderung am Dienstag, 17 Dezember 2013 18:28

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Torsten Vockroth
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